08.04.2025

Ökonomen warnen vor Kostenexplosion bei Rentenplänen von Union und SPD

Kritik an den Rentenplänen

28 führende deutsche Ökonomen haben in einem gemeinsamen Schreiben an die Parteivorsitzenden von CDU, CSU und SPD vor einer möglichen Kostenexplosion der Sozialversicherung gewarnt, sollte die geplante Sicherung des Rentenniveaus und andere Maßnahmen umgesetzt werden. Diese Warnung hat erhebliche Auswirkungen auf die finanzielle Planung von Sparern und Anlegern in Deutschland.

Auswirkungen auf die finanzielle Planung

Die Ökonomen kritisieren insbesondere die von der SPD geforderte Sicherung des Rentenniveaus bei mindestens 48 Prozent, die Ausweitung der Mütterrente sowie das Festhalten an der Rente mit 63. Diese Maßnahmen könnten in den nächsten 20 Jahren zusätzliche Kosten von etwa 520 Milliarden Euro für die Rentenversicherung verursachen und den Rentenbeitragssatz um zusätzlich 1,5 Prozentpunkte erhöhen.

  • Erhöhte Belastung für Beitragszahler: Eine Erhöhung des Rentenbeitragssatzes würde die finanzielle Belastung für Beitragszahler erhöhen, was sich negativ auf die verfügbaren Einkommen auswirken könnte.
  • Langfristige Finanzplanung: Sparer und Anleger müssten ihre langfristigen Finanzpläne anpassen, um die erhöhten Rentenbeiträge zu berücksichtigen. Dies könnte zu einer Umverteilung von Investitionen führen, um die zusätzlichen Kosten abzufedern.
  • Generationengerechtigkeit: Die Ökonomen betonen die Notwendigkeit, die finanzielle Stabilität des Rentensystems zu sichern, um sicherzustellen, dass jüngere Generationen nicht übermäßig belastet werden.

Unterzeichner des Briefes

Zu den Unterzeichnern des Briefes gehören bekannte Wirtschaftsweisen wie Veronika Grimm, Ulrike Malmendier, Monika Schnitzer, Martin Werding und Christoph Schmidt. Diese Experten heben die Bedeutung hervor, dass das deutsche Rentensystem langfristig tragfähig gestaltet werden muss, um die finanzielle Belastung für Beitragszahler und insbesondere jüngere Generationen zu minimieren.

Forderung nach Reformen

Die Ökonomen fordern, dass die kommende Bundesregierung Maßnahmen diskutiert, die die finanzielle Stabilität des Rentensystems erhöhen. Sie betonen, dass die bevorstehende Legislaturperiode eine letzte Chance darstellt, einen gerechten Ausgleich zwischen Beitragszahlern und Rentenempfängern herzustellen.