09.04.2025

Der DAX unter Druck: Handelskrieg USA-China eskaliert

Hintergrund des Handelskonflikts

US-Zölle: US-Präsident Donald Trump hat umfassende Zölle auf Importe aus allen Ländern angekündigt, darunter pauschale Basiszölle von zehn Prozent sowie höhere Strafzölle für Länder mit Handelsdefiziten gegenüber den USA. Diese Maßnahmen sind in Kraft getreten und haben zu einer weiteren Eskalation des Handelskriegs geführt.

Chinas Reaktion: China hat Gegenzölle verhängt und plant, diese weiter zu erhöhen, was zu einer massiven Verunsicherung an den internationalen Finanzmärkten geführt hat.

Auswirkungen auf den DAX und die Anlegerstimmung

Marktentwicklung: Der DAX hat in den letzten Tagen erhebliche Verluste erlitten. Nach einem vorübergehenden Erholungstrend ist der Index wieder unter Druck geraten, da die Anleger die Unsicherheit und die potenziellen wirtschaftlichen Folgen des Handelskriegs fürchten.

Anlegerstimmung: Die Anleger sind vorsichtig und neigen dazu, Gewinne mitzunehmen, sobald sich die Kurse leicht erholen. Dies führt zu einer “giftigen Mischung” von Verkäufen und fehlender Käuferseite, was eine nachhaltige Erholung des Marktes erschwert.

Wirtschaftliche Bedenken: Die protektionistische Handelspolitik der USA gefährdet das weltweite Wirtschaftswachstum und schürt Rezessionsängste. Dies beeinflusst nicht nur den DAX, sondern auch die globale Wirtschaft.

Auswirkungen auf die deutsche Industrie

Beschäftigung und Produktion: Die deutsche Industrie erlebt eine sinkende Beschäftigungszahl, was auf geopolitische Spannungen und den globalen technologischen Wettbewerb zurückzuführen ist.

Auftragsentwicklung: In Branchen wie dem Maschinenbau und der Autoindustrie gibt es Auftragsdämpfer, während die Metallerzeugung und -bearbeitung positive Entwicklungen zeigen.

Exportwachstum: Experten warnen vor einem schwächeren Exportwachstum, insbesondere in die USA, was durch Handelskriege und Protektionismus verstärkt wird.

Globale Reaktionen

EU-Gegenmaßnahmen: Die EU plant Gegenmaßnahmen gegen die US-Zölle, was den Konflikt weiter eskalieren könnte.

Internationale Verhandlungen: Einige Länder wie Südkorea und Thailand haben Verhandlungen angeboten oder Zugeständnisse gemacht, um den Handelskonflikt zu entschärfen.