11.04.2025

Eskalation im Handelskonflikt: Höhere US-Zölle auf chinesische Waren

Hintergrund und Ursachen

Die jüngsten Entwicklungen im Handelskonflikt zwischen den USA und China haben zu einer erheblichen Erhöhung der US-Zölle auf chinesische Waren geführt. Diese Zölle betragen nun bis zu 145 Prozent. Die Erhöhung von 125 auf 145 Prozent ist nicht das Ergebnis einer neuen Entscheidung, sondern eine Anpassung der Berechnung. Frühere Angaben hatten bereits eingeführte Zölle in Höhe von 20 Prozent nicht berücksichtigt, die wegen Chinas Rolle bei der Herstellung von Fentanyl erhoben wurden.

Präsident Donald Trumps Maßnahmen sind Teil einer umfassenden Strategie, China unter Druck zu setzen. Dies wird als Versuch gesehen, China in eine schwierige Position zu bringen.

Auswirkungen auf den internationalen Handel

Die erhöhten Zölle verschärfen den bestehenden Handelskonflikt zwischen den USA und China weiter. Dies könnte langfristig negative Auswirkungen auf beide Volkswirtschaften haben. Der Anstieg der Zölle hat bereits zu Turbulenzen an den globalen Märkten geführt, mit weltweiten Kursrückgängen an Aktienmärkten. Trump kündigte jedoch eine vorübergehende Aussetzung neuer Zölle für viele Länder an.

Auswirkungen auf Deutschland und die Eurozone

Obwohl Deutschland und die Eurozone direkt nicht so stark betroffen sind wie China, könnten indirekte Effekte durch globale Marktverunsicherung auftreten. Die EU hat entschieden, Gegenmaßnahmen gegen US-Zölle für 90 Tage auszusetzen, um weitere Eskalationsschritte zu vermeiden.

Verhandlungsansätze

Zusätzlich gibt es Bemühungen um Verhandlungen über neue Abkommen. Vietnam plant ein Handelsabkommen mit den USA und zwischen der EU und China laufen Gespräche über Elektrofahrzeugzölle. Diese Initiativen könnten darauf hindeuten, dass trotz anhaltender Spannungen nach Lösungsansätzen gesucht wird. Insgesamt zeigen diese Entwicklungen das komplexe Gefüge der internationalen Handelspolitik in angespannten Zeiten.