21.04.2025

Goldpreis erreicht neues Allzeithoch: Was Anleger wissen sollten

Der Goldpreis hat ein neues Allzeithoch von knapp 3.425 US-Dollar pro Unze erreicht, was auf ein starkes Interesse der Investoren hinweist. Diese Entwicklung ist besonders relevant für private Anleger, da Gold traditionell als sicherer Hafen in wirtschaftlich unsicheren Zeiten gilt.

Gründe für das neue Allzeithoch beim Goldpreis

Zentralbankkäufe

Zentralbanken weltweit kaufen seit mehreren Jahren Rekordmengen an Gold, um sich gegen Inflation abzusichern und ihre Portfolios breiter aufzustellen. Seit drei Jahren kaufen sie jährlich über 1000 Tonnen Gold – etwa doppelt so viel wie im Durchschnitt der vorangegangenen zehn Jahre. Einige Zentralbanken, insbesondere aus nicht-westlichen Staaten wie China, nutzen den Goldkauf auch zur geopolitischen Absicherung gegen mögliche US-Sanktionen.

Misstrauen gegenüber US-Finanzstabilität

Trotz hoher Anleiherenditen steigt die Nachfrage nach Gold als sichereres Asset im Vergleich zu US-Anleihen. Dies spiegelt Sorgen über das wachsende US-Defizit und die finanzielle Stabilität der USA wider.

Inflationssorgen und Schuldenanstieg

Die zunehmenden Staatsschulden in vielen Ländern sowie umfangreiche Hilfspakete (z.B. EU-Hilfen) führen zu Erwartungen weiterer Geldentwertung (Inflation). Das macht goldbasierte Anlagen für Investoren attraktiver.

Ausblick

Analysten erwarten weitere Kurssteigerungen beim Goldpreis bis Ende 2025 mit Prognosen von bis zu 3.300 oder sogar 3.500 US-Dollar pro Unze im dritten Quartal des Jahres. Damit bleibt Gold eine wichtige Anlageoption für private Anleger, die ihr Vermögen in unsicheren Zeiten schützen wollen.

Zusammenfassend zeigt das neue Allzeithoch bei rund 3.425 Dollar den starken Zuspruch von Investoren und Zentralbanken gleichermaßen, was die Bedeutung von Gold als Inflationsschutz und sicherem Hafen unterstreicht.