Gründe für den Druck auf die Tesla-Aktie
- Schwaches erstes Quartal: Die weltweiten Auslieferungen lagen mit knapp 387.000 Fahrzeugen deutlich unter den Erwartungen, was bei Anlegern Besorgnis auslöst.
- Nachfrageschwäche in China: Der wichtigste Absatzmarkt zeigt sich schwächer als erwartet. Zudem erhöht sich der Preisdruck durch chinesische Wettbewerber wie BYD sowie regulatorische Herausforderungen in Europa.
- Kostensenkungen und Entlassungen: Rund 10 % der weltweiten Belegschaft wurden laut Medienberichten entlassen. Dies wird vom Markt eher als Zeichen von Unsicherheit denn als Effizienzmaßnahme gewertet.
- Skepsis vor Quartalszahlen: Barclays-Analyst Dan Levy senkte das Kursziel von 325 auf 275 US-Dollar aufgrund eines „verwirrenden Set-ups“ mit schwachen Fundamentaldaten.
Analystenmeinungen
Dan Ives fordert Elon Musk dazu auf, sich stärker auf Tesla zu konzentrieren. Dan Levy sieht zwar Chancen durch mögliche positive Nachrichten rund um Teslas FSD-Technologie, betont aber zugleich die Risiken durch Tarifdynamiken und operative Schwierigkeiten.
Marktausblick
Der Fokus liegt nun stark darauf, ob Tesla bei den operativen Kennzahlen – insbesondere Auslieferungszahlen und Margen – überzeugen kann. Die Unterstützung bei einem Aktienkurs von etwa 230 US-Dollar wurde bereits unterschritten; nächster Support liegt bei rund 209 US-Dollar. Langfristig sehen Experten den wahren Wert Teslas in Zukunftstechnologien wie Robotik, KI und Robotaxis, in denen schnelle Fortschritte nötig sind.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Die Aktie steht angesichts eines schwachen Marktumfelds sowie enttäuschender operativer Zahlen unter starkem Abgabedruck; Anleger sollten vor den Quartalszahlen Vorsicht walten lassen.