Ein radikaler Umbau bei Intel
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Intel plant einen drastischen Personalabbau, bei dem etwa ein Fünftel seiner Belegschaft entlassen werden soll. Das entspricht mehr als 20 Prozent der Mitarbeiter, was über 20.000 Jobs betrifft. Dieser Schritt erfolgt im Rahmen einer umfassenden Umstrukturierung unter dem neuen CEO Lip-Bu Tan, der seit März 2025 die Führung übernommen hat. Ziel ist es, die mittlere Managementebene zu verkleinern und die interne Bürokratie abzubauen sowie eine stärker technikorientierte Unternehmenskultur zu etablieren.
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Vorausgegangene Sparmaßnahmen
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Bereits im letzten Jahr hatte Intel Kürzungen von etwa 15 Prozent angekündigt, was rund 15.000 Stellen betraf. Diese Maßnahme war Teil eines Einsparplans in Höhe von zehn Milliarden US-Dollar. Die jetzt angekündigten Entlassungen stellen somit eine weitere Eskalation dieser Sparmaßnahmen dar.
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Herausforderungen in einem umkämpften Markt
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Die Gründe für diese radikalen Maßnahmen liegen in Intels schwächer werdender Marktposition. Das Unternehmen hat besonders im Bereich der KI-Chips gegenüber Konkurrenten wie Nvidia an Boden verloren und sieht sich sinkenden Margen im Kerngeschäft mit PCs und Rechenzentren gegenüber. Zudem wurde der Bau neuer Chipfabriken in Deutschland verschoben, ein weiterer Hinweis auf wirtschaftliche Herausforderungen.
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Implikationen für die Zukunft
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Diese massiven Stellenstreichungen könnten beträchtliche Auswirkungen auf Intels Aktienperformance und seine Marktposition haben. Analysten betrachten sie als Zeichen tiefgreifender Probleme, die Intel zwingen, sich neu zu erfinden, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Es werden sogar Möglichkeiten einer Insolvenz oder Übernahme angesichts der schwierigen Lage des Unternehmens diskutiert.
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Zusammenfassend zeigt sich, dass Intel einen wichtigen Wendepunkt erreicht hat und tiefgreifende Änderungen vorgenommen werden müssen, um in der hart umkämpften Technologiewelt bestehen zu können.