Einfluss von Trump und der Fed auf den Goldpreis
Der Goldpreis wird aktuell durch eine Kombination aus politischen Unsicherheiten und Zentralbankkäufen stark beeinflusst, was den Kurs nahe an sein Jahreshoch treibt. Insbesondere die Politik von Donald Trump und das Verhalten der US-Notenbank (Fed) spielen dabei eine bedeutende Rolle.
- Trump-Politik: Die geplanten höheren Zölle und ein steigendes Bundesdefizit unter Trump gelten zwar als inflationär, was normalerweise den Goldpreis drücken könnte. Allerdings haben diese Maßnahmen auch sekundäre Effekte: So könnten chinesische Behörden als Reaktion auf die Zölle ihren Renminbi abwerten, was die Nachfrage nach Gold in China – einem der größten Edelmetallmärkte – wieder ankurbeln könnte. Zudem könnte die Inflation in Regionen mit geringem Wachstum wie der EU exportiert werden, was Stagflation begünstigt und einen Zinssenkungszyklus beschleunigen kann. Dies wiederum wirkt sich positiv auf den Goldpreis aus.
- Fed-Einfluss: Die Geldpolitik der US-Zentralbank bleibt ein zentraler Faktor für den Goldmarkt. Zinssenkungen oder expansive Maßnahmen erhöhen tendenziell die Attraktivität von Gold als inflationssichere Anlageform.
Aktuelle Marktentwicklung
- Der durchschnittliche Goldpreis lag im März 2025 bei etwa 3.119 USD pro Feinunze.
- Im April 2025 erreichte der Preis sogar Höchststände um 3.310 USD, mit einem kurzfristigen Peak bei knapp 3.500 USD am 22.04.
Prognosen für das Jahr 2025
- Experten erwarten einen moderaten bis starken Aufwärtstrend beim Goldpreis bis Ende des Jahres mit Werten zwischen ca. 3.000 bis über 3.350 USD pro Feinunze.
- Besonders im Sommer wird ein Anstieg erwartet, getrieben durch Handelskonflikte sowie eine zunehmende Entdollarisierung des Welthandels, wodurch Länder verstärkt auf Gold als Absicherung setzen könnten.
Bedeutung für private Investoren
Die Kombination aus geopolitischen Spannungen (z.B., Handelskonflikte unter Trumps Präsidentschaft), geldpolitischen Entscheidungen der Fed sowie globalen wirtschaftlichen Unsicherheiten macht Edelmetalle wie Gold zu einer wichtigen Absicherungsoption gegen Risiken wie Inflation oder Währungsabwertung.
Private Anleger sollten daher:
- Die politische Lage insbesondere in Bezug auf Handelspolitik und Zentralbankentscheidungen genau beobachten.
- Die Volatilität des Marktes berücksichtigen, da kurzfristige Schwankungen möglich sind.
- Langfristig von dem erwarteten Aufwärtstrend profitieren können, wenn sie rechtzeitig investieren.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Politische Unsicherheiten rund um Trumps Handelspolitik kombiniert mit geldpolitischen Impulsen durch die Fed treiben derzeit den Goldkurs nahe an sein Jahreshoch und bieten sowohl Chancen als auch Risiken für private Investoren im Jahr 2025.