Lockheed Martin hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2025 die Markterwartungen deutlich übertroffen und einen signifikanten Gewinnsprung verzeichnet. Der Reingewinn betrug 1,71 Milliarden US-Dollar, was einem Gewinn von 7,28 US-Dollar je Aktie entspricht. Damit lag das Ergebnis fast einen Dollar pro Aktie über den Analystenerwartungen von etwa 6,30 bis 6,35 US-Dollar.
Umsatzsteigerung dank Militärtechnologie
Der Gesamtumsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um rund 4 bis 4,5 Prozent auf etwa 18 Milliarden US-Dollar. Besonders stark zeigte sich die Luft- und Raumfahrtsparte mit einem Umsatzplus von etwa 3,1 Prozent. Die anhaltend hohe Nachfrage nach Militärtechnologie – insbesondere durch geopolitische Spannungen wie die Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten – trieb den Absatz moderner Waffensysteme wie dem F-35-Kampfjet und Patriot-Raketen maßgeblich an.
Vorsichtige Prognose trotz Erfolge
Trotz des starken Ergebnisses blieb das Management vorsichtig: Die Jahresprognose für den Gewinn je Aktie wurde unverändert bei etwa 27 bis 27,30 US-Dollar belassen. Auch der Umsatz wird weiterhin zwischen rund 73,75 und knapp unter 75 Milliarden Dollar erwartet. Ein Rückgang beim freien Cashflow auf rund eine Milliarde Dollar (nach zuvor ca. 1,26 Mrd.) wurde vor allem durch höhere Investitionen begründet; dennoch bleibt Lockheed Martin zuversichtlich hinsichtlich eines Gesamtjahres-Cashflows von etwa 6,6 bis 6,8 Milliarden Dollar.
Für Investoren ist dieser Gewinnsprung ein positives Signal: Die starke operative Performance trotz globaler Unsicherheiten könnte den Aktienkurs stützen oder beflügeln. Allerdings mahnt das Management zur Vorsicht angesichts der weltweiten Lage und verzichtet derzeit auf eine Anhebung der Jahresziele. Insgesamt zeigt sich Lockheed Martin als einer der Hauptprofiteure des aktuellen Rüstungsbooms mit stabilen Marktanteilen und langfristig gesicherten Perspektiven durch neue Großaufträge.