Jim Cramer, ein bekannter Börsenexperte, hat kürzlich vor den aktuellen Turbulenzen am Aktienmarkt gewarnt und diese als “künstlich erzeugt” bezeichnet. Er argumentiert, dass die Talfahrt unabhängig von der wirtschaftlichen Stärke der Unternehmen ist und stattdessen durch politische und wirtschaftliche Unsicherheiten getrieben wird. Cramer zieht Parallelen zur Eurokrise 2011, als das Eingreifen der Europäischen Zentralbank (EZB) unter Mario Draghi die Märkte beruhigte, obwohl die Unternehmensgewinne damals ebenfalls stark waren.
Hauptgründe für die Turbulenzen
- Innenpolitische Risiken in den USA: Cramer betont, dass innenpolitische Risiken, wie die Kritik von Donald Trump an Fed-Vorsitzenden Jerome Powell und der drohende Streit um die Schuldenobergrenze, das Vertrauen der Anleger erschüttern könnten. Dies könnte sogar zu einer Herabstufung der US-Kreditwürdigkeit führen, ähnlich wie 2011.
- US-Zölle und geopolitische Spannungen: Diskussionen um US-Zölle und geopolitische Spannungen tragen ebenfalls zur Unsicherheit bei und belasten die Märkte.
- Unberechenbarkeit der Politik: Cramer warnt auch vor der Unberechenbarkeit der Politik, insbesondere durch Donald Trump, die die Märkte überfordert. Emotionen statt Fakten treiben die Kurse, was zu weiteren Volatilitäten führt.
Empfehlungen und Prognosen
- Reduzierung von Beteiligungen: Im Rahmen der Marktturbulenzen hat Cramer empfohlen, Beteiligungen an bestimmten Unternehmen wie NVIDIA zu reduzieren, da deren Aktien stark an Wert verloren haben.
- Weitere Rückschläge erwartet: Cramer prognostiziert, dass Anleger sich auf weitere Rückschläge einstellen müssen, obwohl er glaubt, dass der Abschwung letztlich vorübergehen wird.
- Politische Signale für Stabilität: Er betont, dass klare politische Signale für Stabilität notwendig sind, um die Märkte zu beruhigen und die Volatilität zu reduzieren.