24.04.2025

Wiener Börse erweitert Angebot um 150 ETFs und ETPs

Erweiterung des Produktangebots

Die Wiener Börse hat am 24. April 2025 ihr Produktangebot mit 100 zusätzlichen ETFs und rund 50 neuen Krypto-ETPs (Exchange Traded Products) erweitert. Diese Erweiterung markiert einen strategischen Schritt, um Anlegern breitere Diversifikationsmöglichkeiten zu bieten – insbesondere im Bereich der digitalen Vermögenswerte und spezialisierter Indexfonds.

Hintergründe und Ziele

  • Krypto-ETPs: Die neuen Produkte ermöglichen institutionellen und privaten Anlegern den Zugang zu Kryptowährungen über regulierte Handelsplätze, ohne direkte Wallet-Verwaltung.
  • ETF-Ausbau: Das erweiterte ETF-Spektrum deckt Nischenmärkte ab, wie etwa thematische Indizes, globale Aktienstrategien oder inflationsgeschützte Anleihen.
  • Markttrends: Die Erweiterung spiegelt die Nachfrage nach kosteneffizienten, transparenten Instrumenten wider, wie sie auch in Analysen zu Obligationen-ETFs betont werden.

Praktische Auswirkungen für Anleger

  1. Diversifikation: Breitere Streuung über Sektoren und Assetklassen.
  2. Liquidität: Handelbarkeit an einer regulierten Börse senkt Kontrahentenrisiken gegenüber unregulierten Krypto-Plattformen.
  3. Kostenstruktur: ETFs/ETPs bieten typischerweise niedrigere Verwaltungsgebühren als aktiv gemanagte Fonds.

Vergleich: Traditionelle ETFs vs. Krypto-ETPs

Merkmal Traditionelle ETFs Krypto-ETPs
Basiswert Aktien/Anleihen/Indizes Kryptowährungen
Regulierung Finanzaufsicht Gemischt
Volatilität Marktabhängig Extrem hoch
Steuerbehandlung Klare Regelungen Teilweise ungeklärt

Kritische Aspekte

  • Klumpenrisiko bei Nischen-Krypto-ETPs: Konzentration auf wenige große Coins könnte systemische Risiken bergen.
  • Tracking Error: Besonders bei illiquiden Unternehmensanleihen oder exotischen Kryptowerten kann die Indexnachbildung schwierig sein.
  • Regulatorische Unsicherheiten im EU-Kryptomarkt könnten sich auf ETP-Preise auswirken.

Diese Expansion unterstreicht den Trend zur Demokratisierung komplexer Anlageklassen – ein Schritt, der Privatanlegern institutionelle Strategien zugänglicher macht, aber auch erhöhte Due Diligence erfordert.