Kritik auf der Hauptversammlung der Bayer AG
Die Hauptversammlung (HV) der Bayer AG am 25. April 2025 stand unter heftiger Kritik seitens der Aktionäre. Im Mittelpunkt stand der massive Kursverfall der Bayer-Aktien und die damit verbundenen Milliarden-Rechtsrisiken in den USA, die das Vertrauen vieler Investoren erschüttert haben.
Kritikpunkte und Reaktionen der Aktionäre
- Enttäuschung über die Entwicklungen unter Vorstandsvorsitzendem Bill Anderson, der seit Juni 2023 im Amt ist und trotz Einsparungen sowie Restrukturierungsmaßnahmen den Kursverfall nicht stoppen konnte.
- Der Aktienkurs hat sich seit Andersons Amtsantritt mehr als halbiert, was zu starker Unzufriedenheit bei den Aktionären führt.
- Forderungen nach klarer Wertsteigerung bis 2026, wie sie sich in der HV in Beschlussvorlagen zur Kapitalerhöhung und weiteren Maßnahmen zur Stabilisierung des Unternehmenswertes zeigten.
Führung unter Druck
- Reiche Aktionärsschelte gegenüber Vorstand und Aufsichtsrat bezüglich des Umgangs mit Rechtsrisiken und mangelnder Ergebnisverbesserung.
- Bill Anderson betonte sein Engagement für profitables Wachstum, doch die bisherigen Ergebnisse blieben hinter den Erwartungen zurück.
- Die Versammlung fand in einem hybriden Format statt, was die Herausforderung für das Unternehmen symbolisiert.
Ausblick
Angesichts der Unzufriedenheit der Aktionäre plant Bayer weitere Kosteneinsparungen und organisatorische Veränderungen. Die Frage bleibt, ob diese ausreichen, um das Vertrauen zurückzugewinnen und den Aktienkurs zu stabilisieren.
Insgesamt zeigte die HV, dass Bayer-Aktionäre vor allem mit Blick auf die milliardenschweren Rechtsrisiken und die enttäuschende finanzielle Entwicklung klare Forderungen nach Wertsteigerung stellten.