Die Bank of America (BofA) hat kürzlich ihre Prognosen für Apple angepasst, wobei sich die Anpassungen je nach Betrachtungsebene unterscheiden.
Umsatzprognosen und Kostenfaktoren
Die ursprünglichen Umsatzschätzungen für die Geschäftsjahre 2025 und 2026 lagen bei 411 Mrd. USD bzw. 450 Mrd. USD. Diese wurden nun auf 412 Mrd. USD (leicht erhöht) und 440 Mrd. USD (deutlich gesenkt) revidiert. Gründe für die Korrekturen sind unter anderem höhere Kosten in der Lieferkette sowie Verzögerungen bei der Einführung der KI-fähigen Siri.
Trotz der Senkung bestätigte BofA ihre „Kauf“-Empfehlung für Apple, was auf ein langfristiges Vertrauen in Apples Geschäftsmodell hindeutet.
Mögliche Auswirkungen auf den Aktienkurs
Die leicht erhöhte Prognose für 2025 und die gesenkte Erwartung für 2026 könnten kurzfristige Volatilität am Aktienmarkt auslösen. Insbesondere Verzögerungen bei KI-Entwicklungen könnten als strukturelles Risiko wahrgenommen werden.
Auf lange Sicht signalisiert das bestätigte „Buy“-Rating, dass BofA weiterhin von Apples Fähigkeit überzeugt ist, die Margen zu stabilisieren, gleich ob durch Wachstum im Dienstleistungssegment oder durch Kosteneffizienzmaßnahmen.
Kontext zu aktuellen Apple-Zahlen
Laut Finanzberichten vom Januar 2025 erzielte Apple im letzten Quartal einen Umsatz von 124,3 Mrd. USD (+3,95 % YoY) und ein EPS von 2,41 USD (+10 % YoY). Für das Gesamtjahr 2025 prognostizieren Analysten ein EPS von ca. 7,27 USD, wobei diese Schätzungen nun aufgrund der BofA-Anpassungen neu bewertet werden müssen.
Handlungsempfehlungen für Anleger
- Diversifikation: Trotz des „Buy“-Ratings sollten Anleger Branchenrisiken durch Streuung mindern.
- Monitoring-Termine: Apples nächste Quartalszahlen am 01.05.2025 könnten Aufschluss darüber geben, ob die prognostizierten Kostensteigerungen bereits operativ abgefedert werden konnten.
Die Revidierungen zeugen von einer realistischeren Einschätzung externer Risiken seitens BofA, ohne dabei das Kerngeschäft infrage zu stellen.