28.04.2025

Gerüchte um den Verkauf des Lackgeschäfts von BASF

Gerüchte um den Verkauf des Lackgeschäfts von BASF

Gerüchte über einen möglichen Verkauf des Coatings-Geschäfts von BASF, das auf einen Wert von bis zu 4,5 Milliarden Euro geschätzt wird, haben sich in den letzten Tagen verstärkt. Dieses Geschäft umfasst insbesondere Lacke für Autos und Reparaturen sowie Oberflächenbehandlungen. Der niederländische Konzern Akzo Nobel wird als potenzieller Käufer genannt, obwohl BASF selbst keine spezifischen Namen bestätigt hat.

Hintergrund und Strategie

Der mögliche Verkauf des Lackgeschäfts ist Teil eines größeren Umbauplans von BASF. Der Konzern hat kürzlich sein Geschäft mit Gebäudeanstrichen in Brasilien für rund 1,15 Milliarden US-Dollar verkauft. Diese Verkäufe sollen BASF helfen, sich für die Zukunft zu stärken und aus der aktuellen Ergebniskrise herauszuführen.

Auswirkungen auf Anleger

Die Gerüchte um den Verkauf haben die BASF-Aktie zuletzt positiv beeinflusst. Die Aktie hat sich von ihrem Monatstief um 22 Prozent erholt und liegt damit über dem DAX. Anleger beobachten die Entwicklung mit Interesse, da ein solcher Verkauf erhebliche Auswirkungen auf die Finanzlage und die zukünftige Strategie von BASF haben könnte.

Interesse von Akzo Nobel

Akzo Nobel wird als ernsthafter Interessent für das Coatings-Geschäft genannt. Strategisch würde das Geschäft gut zu Akzo passen, jedoch könnte das Timing aufgrund hoher Schuldenlasten ungünstig sein. Experten wie Wim Hoste von der Bank KBC haben darauf hingewiesen, dass Akzo zuletzt betont hat, sich auf den eigenen Turnaround und das Asiengeschäft zu konzentrieren.

Fazit

Der mögliche Verkauf des Lackgeschäfts von BASF ist ein bedeutendes Ereignis, das sowohl für potenzielle Käufer als auch für Anleger von Interesse ist. Die Entwicklung wird weiterhin genau beobachtet, da sie erhebliche Auswirkungen auf die zukünftige Ausrichtung von BASF haben könnte.