28.04.2025

Porsche Korrigiert Prognose für 2025: Herausforderungen und Anpassungen

Prognoseanpassungen im Detail

  • Umsatzerwartung: Reduzierung von 39–40 Mrd. Euro auf 37–38 Mrd. Euro.
  • Operative Marge: Zielkorridor um 3,5 Prozentpunkte auf 6,5–8,5 % gesenkt (2024: 14,1 %).
  • Mehrkosten: Erhöhung der Sonderbelastungen von geplanten 0,8 Mrd. Euro auf nun 1,3 Mrd. Euro, vor allem durch den Strategiewechsel bei Hochleistungsbatterien der Tochter Cellforce.

Schlüsselfaktoren

Batteriestrategie und Zölle

Porsche verzichtet auf den eigenständigen Ausbau der Batteriezellenproduktion über Cellforce, was zusätzliche Kosten verursacht. Gleichzeitig belasten US-Zölle für EU-Importfahrzeuge das Ergebnis – zunächst berücksichtigt für April/Mai.

Chinesischer Markt unter Druck

Der Absatz von Elektroautos in China bleibt schwach, was zu Angebotsanpassungen und höheren Unterstützungskosten für Zulieferer führt. Die Nachfrage nach Premiumfahrzeugen zeigt hier weiterhin Eintrübung.

Anlegerrelevanz als DAX-Konzern

Die Prognosesenkung spiegelt sich unmittelbar im Aktienkurs wider: Die Porsche-Aktie verlor am Handelsplatz Tradegate kurz nach Bekanntgabe weitere 2,8 % und hat binnen eines Jahres fast die Hälfte ihres Werts eingebüßt. Für den VW-Konzern als Mehrheitseigner verschärft sich dadurch der Druck zur Kostenkonsolidierung.

Langfristig gefährdet die gesunkene operative Marge die angestrebte EBIT-Marge von über 20 %, was strukturelle Fragen zur Profitabilität des Elektroumbaus aufwirft. Die am folgenden Tag erwarteten Quartalszahlen könnten weitere Details zur Krisenbewältigung liefern.