28.04.2025

Porsche senkt Prognose für 2025: Herausforderungen und Auswirkungen

Hintergrund der Prognosesenkung

Porsche, der renommierte Sportwagenbauer innerhalb des VW-Konzerns, hat seine Jahresprognose für 2025 aufgrund mehrerer globaler Herausforderungen gesenkt. Diese Entscheidung ist für Anleger von besonderem Interesse, da sie sowohl die Marktentwicklung als auch die Unternehmensperformance von DAX-Unternehmen beeinflusst.

Schwierigkeiten in China

Der chinesische Markt ist für viele Automobilhersteller von großer Bedeutung. Porsche hat jedoch Schwierigkeiten, in diesem Markt Fuß zu fassen, was sich auf die Umsatzerwartungen auswirkt. Das Unternehmen muss das Angebot an die veränderten Marktbedingungen anpassen und greift zudem in die Tasche, um Zulieferer zu unterstützen.

US-Importzölle

Die US-Importzölle auf EU-Importautos stellen eine weitere Herausforderung dar. Porsche hat diese Zölle in seine Prognose einbezogen, was die Kosten erhöht.

Nachfrage nach Elektroautos

Der Rückgang der Nachfrage nach Elektroautos hat ebenfalls zu einer Anpassung der Prognose geführt. Dieser Trend spiegelt sich in der Strategie wider, die Elektromobilität langfristig zu fördern, jedoch mit angepassten Erwartungen.

Anpassungen der Prognose

Porsche hat seine Prognose für das Jahr 2025 wie folgt angepasst:

  • Umsatzerlöse: Erwartet werden nun 37 bis 38 Milliarden Euro, statt der vormals geplanten 39 bis 40 Milliarden Euro.
  • Operative Umsatzrendite: Der Zielkorridor wurde von 10 bis 12 % auf 6,5 bis 8,5 % gesenkt.
  • Netto-Cashflow-Marge Automobile: Diese wurde von 7 bis 9 % auf 4 bis 6 % reduziert.
  • EBITDA-Marge Automobile: Die EBITDA-Marge wurde von 19 bis 21 % auf 16,5 bis 18,5 % angepasst.
  • BEV-Anteil Automobile: Der BEV-Anteil bleibt unverändert bei 20 bis 22 %.

Strategische Anpassungen

Porsche hat zudem eine strategische Neuaufstellung seiner Batterieaktivitäten beschlossen. Die Pläne zum Ausbau der Produktion von Hochleistungsbatterien durch die Tochtergesellschaft Cellforce Group GmbH werden nicht eigenständig weiterverfolgt, was zu Mehrkosten führt. Diese könnten von ursprünglich 0,8 Milliarden Euro auf bis zu 1,3 Milliarden Euro steigen.

Auswirkungen auf Anleger

Die Senkung der Prognose durch Porsche könnte die Marktentwicklung und Unternehmensperformance von DAX-Unternehmen beeinträchtigen. Anleger sollten diese Entwicklungen im Auge behalten, da sie Auswirkungen auf Aktienkurse und die allgemeine Marktstimmung haben können. Die Herausforderungen Porsches spiegeln die gegenwärtigen globalen wirtschaftlichen Unsicherheiten wider und können als Indikator für die Herausforderungen anderer Unternehmen in der Automobilindustrie dienen.