02.05.2025

Aktuelle Finanzmärkte im Wandel: Geopolitische Risiken, Geldpolitik und Konjunkturaussichten

Die eskalierenden Handelskonflikte, insbesondere zwischen den USA und China, sind eine der Hauptursachen für die derzeitige Unsicherheit auf den Finanzmärkten. Der S&P 500 und US-Hochzinsanleihen haben ihren stärksten Wochenverlust seit dem Pandemie-Schock 2020 erlebt. Trotz positiver US-Arbeitsmarktdaten bleibt die Vorsicht groß, da internationale Gegenmaßnahmen und Zolltarife, wie die von China gesetzten 34 Prozent, die Märkte belasten. Prognosen sind schwierig, da die politischen Verhandlungen Zeit brauchen werden, was zu einem erwarteten Wachstumsrückgang und Inflation führen könnte.

Geldpolitisch stehen die Zentralbanken vor komplexen Herausforderungen. Technologische Innovationen, Klimawandel und demografische Veränderungen erfordern neue Wege zur Sicherung der Preisstabilität und zur Förderung eines nachhaltigen Wachstums. Diese Aspekte dominieren derzeit auch auf internationalen Fachkonferenzen.

Der Wirtschaftsausblick zeigt eine Abkühlung sowohl in der Eurozone als auch in den USA. Die Europäische Zentralbank hat ihre Wachstumsprognose auf 0,9 Prozent reduziert, während in den USA ein negatives Wachstum von minus 0,3 Prozent im ersten Quartal verzeichnet wurde, bedingt durch gestiegene Importe aufgrund neuer Zölle. Auch für das zweite Quartal wird eine geringere wirtschaftliche Dynamik erwartet.

In Bezug auf Anlagestrategien haben große Vermögensverwalter, wie BlackRock, ihr Risikoengagement in Aktien reduziert und favorisieren derzeit kurzfristige US-Staatsanleihen. Jedoch könnte eine schnelle Klärung der politischen Bedingungen die Risikobereitschaft wieder erhöhen.

Insgesamt sind die Finanzmärkte aktuell von geopolitischen Spannungen, geldpolitischen Herausforderungen und konjunkturellen Abkühlungserscheinungen geprägt.