Einführung in die NFP-Daten für April 2025
Die Veröffentlichung der US-Non-Farm-Payroll-Daten (NFP) für April 2025 mit einem Anstieg von 177.000 Arbeitsplätzen unterstreicht die anhaltende Robustheit des US-Arbeitsmarktes und hat unmittelbare Auswirkungen auf die Währungsmärkte gehabt. Die Daten zeigen trotz revisionsbedingter Korrekturen – die Zahlen für Februar und März wurden um insgesamt 58.000 gesenkt – eine stabile Beschäftigungsdynamik, was Investoren veranlasste, Erwartungen an eine länger restriktive Geldpolitik der Fed zu festigen.
Kontext der NFP-Daten
- April-Zahlen: Der Anstieg von 177.000 liegt leicht unter dem revidierten März-Wert von 185.000, bleibt aber im Rahmen eines moderaten, aber nachhaltigen Wachstumsmusters.
- Arbeitszeit: Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit in der Produktion sank minimal auf 40,0 Stunden, während Überstunden unverändert bei 2,9 Stunden blieben.
- Regionale Unterschiede: Metropolregionen wie Coeur d’Alene (ID) verzeichneten ein Plus von 4,6 %, während Yuma (AZ) einen Rückgang um 4,8 % meldete.
Marktreaktion des Euro
Die Stärke des US-Arbeitsmarktes stärkte den Dollar gegenüber dem Euro durch folgende Mechanismen:
- Zinserwartungen: Solide Beschäftigungszahlen reduzieren die Wahrscheinlichkeit schneller Zinssenkungen der Fed und erhöhen die Attraktivität dollar-basierter Anlagen.
- Risikoaversion: Höhere Zinsprognosen können Kapitalströme in den USD lenken, insbesondere wenn europäische Daten (z.B. schwache PMIs oder Inflationssignale) den Euro belasten.
Historischer Vergleich und Benchmarks
Laut Forex Factory lagen frühere NFP-Werte im März bei revidierten +185K (ursprünglich +228K), was zeigt, dass Revisionsfaktoren regelmäßig Marktprognosen durcheinanderwirbeln können. Die April-Zahl von 177K bewegt sich im Bereich konsensbasierter Erwartungen (~170–190K), reichte jedoch aus, um Intraday-Korrekturen beim EUR/USD auszulösen.