Die Deutsche Bank hat im ersten Quartal 2025 einen Vorsteuergewinn von 2,8 Mrd. Euro erzielt – ein Anstieg von 39 % gegenüber dem Vorjahr und der höchste Quartalsgewinn seit der Finanzkrise. Dieses Ergebnis übertrifft deutlich die Erwartungen von Analysten und markiert einen Meilenstein in der jüngeren Unternehmensgeschichte.
Treiber des Rekordergebnisses
Investmentbanking als Leistungsträger
Der Bereich steigerte seinen Vorsteuergewinn um 22 % auf 1,5 Mrd. Euro, angetrieben durch das Geschäft mit festverzinslichen Wertpapieren (FIC) und Devisenhandel. Die Volatilität an den Märkten und Zinsanpassungen begünstigten das Trading-Engagement.
Privatkundenbank mit dynamischem Wachstum
Ein Gewinnsprung von 43 % auf 490 Mio. Euro resultierte aus höheren Provisionserträgen bei stabilen Zinseinnahmen. Dies unterstreicht die Stärke des klassischen Einlagen- und Kreditgeschäfts.
Fondstochter DWS als dritter Pfeiler
Die Asset-Management-Sparte verzeichnete einen Gewinnanstieg um 67 % auf 204 Mio. Euro, bedingt durch wachsende verwaltete Vermögen in aktiven und passiven Fonds.
Auswirkungen auf Anleger
- Börsenreaktion: Die Aktie erreichte ein 52-Wochen-Hoch bei 23,66 €, unterstützt durch eine Kurszielanhebung der UBS auf 25 € bei „Buy“-Empfehlung.
- Strategische Bestätigung: CEO Christian Sewing betont die „Projektgeschwindigkeit“ bei der Umsetzung des Transformationsplans, was sich in verbesserten Kosteneffizienzquoten niederschlägt.
- Risikobetrachtung: Trotz der starken Performance verweist die Konzentration auf das volatile Investmentbanking-Geschäft auf weiterhin bestehende Abhängigkeiten von Marktzyklen.
Langfristige Perspektive
Das Ergebnis untermauert die erfolgreiche Restrukturierung seit dem Strategieupdate 2019, insbesondere durch:
Bereich | Fortschritt |
---|---|
Kostenmanagement | Reduktion operativer Ineffizienzen |
Digitalisierung | Beschleunigte Prozesse in Privatkundengeschäft |
Risikosteuerung | Geringere regulatorische Belastungen |
Experten sehen darin einen Beleg für die gestiegene Widerstandsfähigkeit gegenüber makroökonomischen Schocks – ein entscheidender Faktor für nachhaltige Anlegerrenditen.