03.05.2025

Warren Buffetts Klare Worte gegen Zölle und für Apple-CEO Tim Cook

Warren Buffett, der legendäre CEO von Berkshire Hathaway, hat sich auf der jüngsten Hauptversammlung des Unternehmens klar gegen Zölle ausgesprochen. Diese Positionierung ist bemerkenswert, da Buffett sich in der Vergangenheit eher zurückgehalten hat, politische Themen direkt anzusprechen, um seine Mitarbeiter und Töchterunternehmen nicht in politische Diskussionen zu verwickeln. Dennoch hat er sich in diesem Fall entschieden, seine Meinung zu äußern, da die Zollpolitik bereits Auswirkungen auf Berkshire Hathaway hat.

Kritik an der Zollpolitik

Buffett kritisierte die Zollpolitik, die oft mit der Amtszeit von Donald Trump in Verbindung gebracht wird, ohne jedoch den ehemaligen Präsidenten direkt zu nennen. Er betonte, dass Handel keine Waffe sein sollte und dass die derzeitige Handelspolitik zu negativen Einstellungen und Konsequenzen geführt hat. Buffett argumentierte, dass die Vereinigten Staaten durch ihre wirtschaftliche Stärke und ihre Fähigkeit, sich auf ihre Stärken zu konzentrieren, gewonnen haben und dass es nicht klug ist, sich auf Protektionismus zu verlassen.

Lob für Apple-Chef Tim Cook

Neben seiner Kritik an der Zollpolitik hob Buffett auch die Leistungen von Apple-Chef Tim Cook hervor. Diese Anerkennung unterstreicht Buffetts Wertschätzung für effektive Unternehmensführung und strategische Entscheidungen, die sich positiv auf den Markt auswirken.

Marktvolatilität

Buffett sprach auch über die Volatilität an den Märkten, was für Anleger von entscheidender Bedeutung ist. Er spielte die Volatilität herunter, was darauf hindeutet, dass er langfristig optimistisch bleibt und die kurzfristigen Schwankungen nicht als bedrohlich für die langfristigen Investitionsstrategien ansieht.

Finanzielle Situation von Berkshire Hathaway

Berkshire Hathaway hat im ersten Quartal 2025 einen Gewinneinbruch erlebt. Der Nettogewinn sank auf 4,672 Milliarden US-Dollar, verglichen mit 12,832 Milliarden US-Dollar im Vorjahr. Zudem musste das Unternehmen erhebliche Investmentverluste in Höhe von 5,038 Milliarden US-Dollar hinnehmen, was im Vergleich zum Vorjahr eine deutliche Verschlechterung darstellt.

Insgesamt zeigt Buffetts Positionierung auf der Hauptversammlung, dass er sich für eine offene und kooperative Handelspolitik einsetzt und gleichzeitig die Bedeutung langfristiger Investitionsstrategien betont.