04.05.2025

Taiwan plant strategische Bitcoin-Reserve zur Stärkung der nationalen Sicherheit

Hintergrund und Vorschlag

Der taiwanesische Abgeordnete Jun-Chu Ko fordert die Allokation von 0,1 % des BIPs (600–700 Mio. USD) in Bitcoin als Teil einer strategischen Reserve. Das Vorhaben zielt darauf ab, die nationale Sicherheit durch wirtschaftliche Resilienz zu stärken – insbesondere vor dem Hintergrund geopolitischer Spannungen mit China.

Umsetzungsplan

  • Technische Infrastruktur: Geplant sind Cold-Storage-Lösungen mit Hardware-Wallets und Multi-Signature-Sicherheit, um Hackerangriffe zu minimieren.
  • Transparenzmechanismen: Regelmäßige unabhängige Audits sollen die Bestände verifizieren.
  • Internationale Expertise: Ko konsultiert weltweit anerkannte Kryptoexperten zur Implementierung.

Geopolitische Einordnung

Der Schritt folgt ähnlichen Initiativen in den USA unter Donald Trump, wo eine strategische Krypto-Reserve bereits fortgeschritten ist. Dies reflektiert einen globalen Trend, bei dem Staaten digitale Vermögenswerte als Instrument gegen Währungsrisiken und Sanktionen einsetzen wollen.

Wirtschaftliche Implikationen

  • Marktliquidität: Eine staatliche Nachfrage von 600–700 Mio. USD könnte den Bitcoin-Preis stützen und Volatilität reduzieren.
  • Investorenvertrauen: Institutionelle Anleger könnten Taiwans Schritt als Signal für regulatorische Akzeptanz werten.
  • Michael Saylor (MicroStrategy) warnt indes vor Zögern: Seiner Prognose nach könnte Bitcoin bei breiter Akzeptanz durch Finanzberater bereits auf 1–10 Mio. USD pro Coin gehandelt werden.

Risikobewertung

Faktor Beschreibung
Volatilität Bitcoin-Kurse schwankten 2025 zwischen 75.000–109.000 USD
Regulatorik Fehlende globale Standards für staatliche Krypto-Reserven
Sicherheit Cyberangriffe auf staatliche Wallets bleiben ein Schlüsselrisiko

Die Debatte zeigt, wie digitale Assets zunehmend in geostrategische Kalküle einfließen – mit potenziell disruptiven Auswirkungen auf traditionelle Finanzsysteme.