13.05.2025

Einfluss der US-chinesischen Zoll-Einigung auf den DAX

Hintergrund der Zoll-Einigung

Nach intensiven Verhandlungen einigten sich die USA und China vorübergehend darauf, ihre gegenseitigen Zölle zu senken beziehungsweise für 90 Tage auszusetzen. Diese vorläufige Vereinbarung wurde am 12. Mai 2025 bekanntgegeben und führte unmittelbar zu einer positiven Reaktion an den Aktienmärkten, darunter ein deutlicher Kursanstieg beim Nasdaq in den USA.

Vor dem Deal hatten die USA unter Präsident Trump umfangreiche „reziproke“ Zusatzzölle eingeführt, die unter anderem Importe aus China mit bis zu 125 Prozent belasteten. Die nun getroffene Vereinbarung stellt eine temporäre Entspannung dar und mildert zumindest kurzfristig diese protektionistischen Maßnahmen ab.

Auswirkungen auf den DAX

Der DAX reagierte positiv auf diese Nachricht, da eine Reduzierung oder Aussetzung von Zöllen typischerweise Handelsschranken abbaut und somit Export- sowie Importaktivitäten erleichtert. Deutschland als exportorientierte Volkswirtschaft profitiert besonders von stabileren Handelsbeziehungen zwischen zwei der größten Wirtschaftsmächte weltweit.

  • Die Annäherung des DAX an die Marke von 24.000 Punkten reflektiert das gestiegene Vertrauen der Anleger in eine verbesserte globale Konjunkturentwicklung durch weniger Handelskonflikte.
  • Dies kann die Gewinne deutscher Unternehmen mit starken Exportanteilen steigern.
  • Investitionsbereitschaft erhöhen und allgemein das Risikoappetit am Markt verbessern.

Relevanz für Anleger

Für Investoren ist diese Entwicklung bedeutsam, weil sie potenzielle Chancen eröffnet:

  • Marktchancen: Erholung bei exportabhängigen Branchen wie Automobilindustrie, Maschinenbau oder Chemie.
  • Risiken: Die Einigung ist vorerst zeitlich begrenzt (90 Tage), was Unsicherheit über eine dauerhafte Lösung lässt; zudem könnten politische Spannungen jederzeit wieder aufflammen.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Die US-chinesische Zoll-Einigung wirkt derzeit als positiver Impulsgeber für den DAX und signalisiert Hoffnung auf eine Entspannung im globalen Handelsstreit – was Anlegern kurzfristig Rückenwind gibt. Langfristige Stabilität hängt jedoch vom weiteren Verlauf der Verhandlungen ab.