JPMorgan-Chef warnt vor Stagflation
Auf dem Investorentag 2025 hat Jamie Dimon, Chef von JPMorgan, eine deutliche Warnung ausgesprochen: In den USA könnte es zu einer Stagflation kommen. Diese ergibt sich aus einer brisanten Mischung von Faktoren wie geopolitischen Spannungen, hohen Haushaltsdefiziten und einer anhaltend hohen Inflation.
Risiken unterschätzt
Dimon warnte, dass viele Marktteilnehmer das Risiko sowohl einer erhöhten Inflation als auch einer Stagflation unterschätzen. Er sieht die Wahrscheinlichkeit für diesen Szenarien als höher an als viele andere.
Schwierige Ausgangslage für die Politik
Dieses schwierige wirtschaftliche Umfeld könnte politische Maßnahmen erheblich erschweren, insbesondere aufgrund der Kombination von Inflation und großen fiskalischen Defiziten. Trotz dieser Bedenken hält Dimon die bisherigen Maßnahmen der Federal Reserve für angemessen.
Verschlechterung der Kreditqualität
Ein weiteres Problem, das der JPMorgan-Chef anspricht, ist die Verschlechterung der Kreditqualität in den USA. Viele Investoren könnten das Risiko eines wirtschaftlichen Abschwungs unterschätzen, was Dimon zusätzlich betont.
Dimons Gesamtwarnung beschreibt ein „Kein Sweet Spot“ für die US-Wirtschaft: Die Herausforderungen aus geopolitischen Unsicherheiten, hohen Defiziten und anhaltend hoher Inflation schaffen ein Extremrisiko für eine Wirtschaft im Stillstand, bei gleichzeitig steigenden Preisen.