Faktoren für das Momentum
- Geopolitische Entwicklungen: Der Ausbruch des Ukrainekriegs hat zu einer massiven Aufrüstung in Europa geführt, was Rheinmetall als Rüstungshersteller stark begünstigt. Die zunehmende Bedeutung militärischer Aufrüstung im geopolitischen Kontext, insbesondere im Vorfeld des anstehenden NATO-Gipfels, unterstützt diese Entwicklung.
- Finanzielle Stärke: Rheinmetall wird als stark genug angesehen, um sowohl eigene Lieferketten zu stützen als auch von anhaltenden Investitionen in die Verteidigungsindustrie zu profitieren. Dies wird durch die soliden finanziellen Prognosen unterstrichen.
- Erhöhte Kursziele: Analysten haben ihre Kursziele für die Rheinmetall-Aktie erhöht. So hat UBS-Analyst Sven Weier das Kursziel von 1.840 auf 2.200 Euro angehoben und empfiehlt die Aktie weiterhin zum Kauf. Diese erhöhten Kursziele steigern die Attraktivität des Papiers für Investoren.
Kursentwicklung und Bewertung
- Kursentwicklung: Die Rheinmetall-Aktie hat seit 2022 jährlich im Schnitt um 55 Prozent zugelegt. Im Jahr 2025 beträgt das Kursplus bereits 210 bis 216 Prozent. Der Kurs hat erstmals die Marke von 1.900 Euro überschritten.
- Bewertung: Die Börse bewertet Rheinmetall mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von etwa 65, was deutlich höher ist als das von amerikanischen Rüstungsunternehmen wie Lockheed Martin oder General Dynamics, die mit einem KGV von 17 bzw. 19 bewertet werden. Trotz der hohen Bewertung ziehen Anleger die starke Wachstumsprognose und die geopolitischen Entwicklungen in Betracht.
Ausblick
Die Rheinmetall-Aktie könnte weiterhin stark steigen, da die geopolitischen Entwicklungen und die erhöhten Rüstungsausgaben in Europa die Nachfrage nach Rüstungsgütern anheizen. Die psychologisch bedeutsame Marke von 2.000 Euro könnte bald erreicht werden, was durch die jüngsten Kursziele von Analysten unterstützt wird.