BP plant den Verkauf seines Schmierstoffgeschäfts
Der britische Mineralölkonzern BP zieht mehrere Interessenten an, die an dem Verkauf seines Schmierstoffgeschäfts interessiert sind. Dieses Geschäft ist Teil des Downstream-Segments und umfasst weltweit Marketing- und Produktionsbetriebe in Bereichen wie Jet Fuel, Bunkering, Bitumen-Schmierstoffe und Petrochemikalien. Ein erfolgreicher Verkauf könnte dem Unternehmen signifikante Einnahmen in Millionenhöhe einbringen.
Steigerung der Verkaufserwartungen
BP hat bereits seine Prognose für den Verkauf von Vermögenswerten im laufenden Jahr von 3 Milliarden auf 3 bis 4 Milliarden US-Dollar erhöht, was darauf hindeutet, dass weitere Vermögenswerte zur Veräußerung stehen könnten.
Strategische Neuausrichtung
Diese Maßnahme gehört zu BPs Strategie, sich wieder vermehrt auf das Öl- und Gasgeschäft zu konzentrieren, nachdem der Versuch, sich stärker in Richtung eines kohlenstoffarmen Geschäftsmodells zu bewegen, weniger erfolgreich war. Mit der geplanten Veräußerung des Schmierstoffgeschäfts möchte BP seine Ausgaben senken – die Investitionen sollen um 500 Millionen US-Dollar auf 14,5 Milliarden US-Dollar reduziert werden – und die Bilanz stärken.
Auswirkungen auf den Aktienkurs
Ein erfolgreicher Verkauf könnte positive Auswirkungen auf den Aktienkurs von BP haben. Analysten prognostizieren ein Kursziel mit einem Potenzial von etwa +15,7 % gegenüber dem aktuellen Kursniveau (rund 359 GBP), unterstützt durch erfolgreiche Asset-Verkäufe. Eine gestärkte Finanzlage könnte zudem die Marktposition von BP gegenüber Wettbewerbern wie Shell oder Chevron verbessern.
Zusammenfassend zeigen diese Entwicklungen BPs Bestrebungen, sich auf die herausfordernde Energiemarktlage einzustellen und Kapital freizusetzen.