Hintergrund: Eskalation im Zollstreit
Die aktuelle Marktsituation ist geprägt von einer zunehmenden Unsicherheit in den Handelsbeziehungen zwischen den USA und China. Die jüngsten Entwicklungen im Zollstreit, insbesondere die wiederholten Drohungen und Maßnahmen von US-Präsident Donald Trump sowie die Reaktionen Chinas, sorgen für eine angespannte Stimmung an den Finanzmärkten.
- Zölle auf Rekordniveau: Im April 2025 erreichten die gegenseitigen Zölle ihren bisherigen Höhepunkt. Die USA erhöhten die Zölle auf chinesische Waren schrittweise auf bis zu 145 Prozent, während China mit Gegenzöllen von bis zu 125 Prozent auf US-Güter reagierte.
- Drohkulisse bleibt bestehen: Trotz kurzfristiger Gesprächsfortschritte und Erleichterung an den Märkten hat sich an den grundlegenden Streitpunkten wenig geändert.
Auswirkungen auf die Börsen
- Kurze Erleichterung: Der deutsche DAX stieg zeitweise auf ein Rekordhoch (knapp 23.912 Punkte), während auch andere Indizes wie der chinesische CSI 300 zulegten.
- Abflauen der Kursgewinne: Im Tagesverlauf schwächten sich diese Kursgewinne wieder ab, was zeigt, dass das Vertrauen in eine nachhaltige Lösung fragil ist.
Ausblick: Was bedeutet das für Anleger?
- Erhöhte Volatilität erwartet: Anleger sollten mit einer unruhigen Börsenwoche rechnen.
- Sektorale Risiken beachten: Besonders exportorientierte Branchen könnten stärker betroffen sein.
„Wenn wir eine Einigung hätten, müssten wir nichts unterbrechen. Wir hätten einen Deal.“
— Peter Schiff zur aktuellen Lage des Handelsstreits.
Fazit
Anleger sollten sich darauf einstellen, dass kurzfristig weitere Schwankungen am DAX und anderen globalen Indizes möglich sind. Eine langfristige Beruhigung ist erst dann wahrscheinlich, wenn es konkrete Fortschritte bei einem Handelsabkommen gibt oder zumindest verlässliche Signale zur Deeskalation gesendet werden.