Der DAX ist am Donnerstag trotz positiver Nachrichten von NVIDIA und Fortschritte im Zollkonflikt unter die wichtige 24.000-Punkte-Marke gefallen. Diese Entwicklung ist für Anleger relevant, da der DAX in den vergangenen Wochen mehrfach um diese Marke pendelte und sie teils auch überschritt, jedoch nun wieder darunter notiert.
Hintergrund zur aktuellen Marktsituation
Anfang Mai 2025 hatte der DAX erstmals in seiner Geschichte die 24.000-Punkte-Marke überschritten und ein Rekordhoch erreicht. In den Tagen danach zeigte sich der Index volatil um diese Marke herum, wobei Rücksetzer immer wieder schnell gekauft wurden, was auf eine grundsätzlich starke Nachfrage hindeutet.
Technisch betrachtet gilt die Region um etwa 23.980 Punkte (10er-EMA im 4-Stundenchart) als wichtige Unterstützung; fällt der Kurs darunter, könnte dies ein Warnsignal für eine Korrektur sein. Ein nachhaltiger Rückgang unter ca. 23.780 Punkten (10er-EMA Tageschart) würde die Wahrscheinlichkeit einer stärkeren Abwärtsbewegung erhöhen.
Warum fiel der DAX trotz guter Nachrichten?
Die guten Zahlen von NVIDIA sowie Fortschritte im Zollkonflikt konnten nicht ausreichen, um den Aufwärtstrend des DAX fortzusetzen oder ein neues Rekordhoch zu etablieren. Mögliche Gründe sind kurzfristige Gewinnmitnahmen nach dem Erreichen hoher Kursstände sowie Unsicherheiten an den globalen Märkten. Zudem zeigt sich eine gewisse Entkopplung vom US-Aktienmarkt: Während US-Indizes zuletzt unter Druck gerieten, hielt sich der DAX vergleichsweise stabil – aber eben nicht stark genug für einen weiteren Anstieg über 24.000 Punkte hinaus.
Für Anleger bedeutet dies:
- Die Marke von 24.000 Punkten bleibt ein entscheidender technischer Widerstand.
- Kurzfristige Schwankungen sind wahrscheinlich; Anleger sollten insbesondere technische Unterstützungen wie den genannten EMA-Bereich beobachten.
- Trotz Rückschlägen besteht weiterhin Potenzial für steigende Kurse, solange wichtige Unterstützungen gehalten werden.
Insgesamt signalisiert das Unterschreiten der psychologisch wichtigen Marke von 24.000 Punkten am Donnerstag zwar kurzfristigen Druck im Markt, doch mittelfristig bleibt die Lage aufgrund fundamentaler Faktoren wie Investitionen und globalen Entwicklungen differenziert einzuschätzen.