Einleitung
Am Donnerstag fiel der DAX unter die wichtige Marke von 24.000 Punkten, obwohl vielversprechende Quartalszahlen von NVIDIA und Hoffnungen auf eine Entspannung im Zollkonflikt positive Impulse lieferten. Trotzdem konnte der DAX kein neues Rekordhoch erreichen, was auf verschiedene Faktoren zurückzuführen ist.
Markteinflüsse
Positive Impulse durch US-Technologiewerte
Die US-Technologiewerte, insbesondere NVIDIA, haben durch starke Quartalszahlen Auftrieb erhalten. Dennoch reichte dieser positive Impuls nicht aus, um den DAX über die psychologisch wichtige Marke von 24.000 Punkten zu heben.
Unsicherheit durch US-Zollpolitik
Die Unsicherheit an den Märkten bleibt hoch, insbesondere wegen der unklaren US-Zollpolitik. Ein Berufungsgericht hatte die Blockade vieler Trump-Zölle aufgehoben, was für Verunsicherung sorgt und die Märkte belastet. Der Oberste Gerichtshof der USA wird voraussichtlich die finale Entscheidung treffen.
Inflationsdaten und EZB
Die Inflationsdaten aus Deutschland, die im Mai leicht auf 2,1 Prozent gesunken sind, beeinflussen die Erwartungen an die nächste EZB-Ratssitzung und deren Zinsentscheidungen. Sie liegen knapp über dem Zielwert der Europäischen Zentralbank.
Jahresperformance des DAX
Trotz des Rücksetzers am Donnerstag hat sich der DAX in diesem Jahr bisher gut entwickelt. Mit einem Plus von etwa 20 Prozent hat der Index seit dem Tiefpunkt Anfang April eine starke Rallye erlebt und Mitte Mai erstmals ein Rekordhoch über 24.000 Punkte erreicht.
Diese Faktoren erklären, warum der DAX trotz positiver Einzelmeldungen am Handelstag zurückgeblieben ist.