Die jüngsten Entwicklungen im internationalen Handel und in der Geldpolitik beeinflussen die Finanzmärkte erheblich. Die USA und China haben ein bedeutendes Abkommen zur Beilegung ihres Zollstreits erzielt. Die angedrohten US-Importzölle auf chinesische Waren wurden auf 30 Prozent gesenkt, während China seine Einfuhrzölle auf US-Produkte auf 10 Prozent reduziert hat, was weltweit zu Kursgewinnen an den Börsen geführt hat. Zudem hat die Europäische Zentralbank ihren Zinssenkungszyklus vorerst ausgesetzt, da die Inflation im Euroraum auf 2,1 Prozent zurückgegangen ist. Erhöhte Staatsausgaben und neue Handelshemmnisse könnten jedoch wieder Preisdruck erzeugen. Anleger sollten in diesem dynamischen Umfeld wachsam bleiben und geopolitische sowie fiskalpolitische Entwicklungen genau verfolgen. Die Märkte zeigen sich derzeit dank der diplomatischen Fortschritte entspannt, doch bleibt die Situation aufgrund möglicher neuer Zolleskalationen fragil.
04.06.2025