Deutsche Wirtschaft: Neue Wachstumsprognosen
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat seine Wachstumsprognosen für die deutsche Wirtschaft für die Jahre 2025 und 2026 deutlich angehoben. Diese Anpassungen sind von erheblicher Bedeutung für die mittel- bis langfristige wirtschaftliche Perspektive und könnten positive Auswirkungen auf die Marktentwicklung und die Anlegerstimmung haben.
Prognosen für 2025 und 2026
- 2025: Das DIW rechnet für das Jahr 2025 mit einem Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,3 Prozent. Dies stellt eine Erhöhung gegenüber der vorherigen Prognose von 0,0 Prozent dar.
- 2026: Für das Jahr 2026 wird ein deutliches Wachstum von 1,7 Prozent erwartet. Dies ist eine Anhebung um 0,6 Prozentpunkte im Vergleich zur vorherigen Prognose von 1,1 Prozent.
Gründe für die Anhebung der Prognosen
Die Anhebung der Prognosen wird hauptsächlich auf das geplante Investitionspaket der Bundesregierung zurückgeführt. Dieses Paket soll insbesondere die Infrastruktur stärken und ist ein wichtiger Faktor für den erwarteten wirtschaftlichen Aufschwung. Zudem verbessern sich die Finanzierungsbedingungen, was ebenfalls zu einem positiven Wachstum beiträgt.
Vergleich mit anderen Prognosen
Andere Wirtschaftsinstitute haben ebenfalls ihre Prognosen für 2026 angepasst:
- Institut für Weltwirtschaft Kiel (IfW): Erwartet ein Wachstum von 1,6 Prozent.
- Münchner Ifo-Institut: Rechnet mit einem Wachstum von 1,5 Prozent, was fast doppelt so viel ist wie die ursprünglich angenommenen 0,8 Prozent.
- Essener Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung (RWI): Erwartet ebenfalls ein Wachstum von 1,5 Prozent.
- Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung in Halle (IWH): Nimmt ein Wachstum von 1,1 Prozent an.
Auswirkungen auf private Investoren und Sparer
Die angehobenen Prognosen könnten private Investoren und Sparer dazu ermutigen, ihre Investitionsstrategien zu überdenken. Ein erwarteter Aufschwung der Wirtschaft könnte zu einer verbesserten Rendite von Investitionen führen, insbesondere in Sektoren, die von den Investitionspaketen profitieren. Allerdings sollten auch die potenziellen Risiken, wie die US-Zollpolitik und der Welthandel, berücksichtigt werden.