14.06.2025

Merck’s FDA-Zulassung für Enflonsia: Ein Meilenstein im Kampf gegen RSV

Der Pharmakonzern Merck hat kürzlich eine wichtige Zulassung von der US-amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA für sein Vakzin Enflonsia erhalten. Dieses Vakzin ist zur Vorbeugung von Infektionen mit dem Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV) bei Säuglingen zugelassen worden. Der RSV ist eine häufige Ursache für Atemwegserkrankungen bei Säuglingen und Menschen mit geschwächtem Immunsystem, was Krankenhausaufenthalte zur Folge haben kann.

Auswirkungen auf die Aktie von Merck

Die Zulassung von Enflonsia könnte das Vertrauen der Anleger in Merck stärken, da sie das Potenzial für einen signifikanten Marktanteil im Bereich der RSV-Impfstoffe bietet. Merck plant, den Impfstoff vor Beginn der Hauptinfektionszeit im Herbst und Winter auf den Markt zu bringen, was ihn in direkten Wettbewerb mit anderen RSV-Impfstoffen wie Beyfortus von Sanofi und AstraZeneca bringt.

Marktumfeld und Herausforderungen

Trotz dieser positiven Nachrichten steht die Pharmaindustrie in den USA unter Druck, da US-Präsident Donald Trump und sein Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. den Medikamentenpreisen den Kampf angesagt haben. Zudem hat Robert F. Kennedy Jr., bekannt für seine Impfskeptizität, kürzlich die Entlassung der Mitglieder des Impfpraxis-Ausschusses angekündigt, was von Wissenschaftlern kritisiert wurde.

Weitere Entwicklungen bei Merck

Neben der Zulassung von Enflonsia arbeitet Merck auch an anderen vielversprechenden Projekten, wie dem oralen Cholesterinsenker Enlicitid. Dieses Medikament könnte als tägliche Tablette eine Alternative zu Injektionen bieten und hat in Studien eine signifikante Senkung des LDL-Cholesterinspiegels gezeigt. Die vollständigen Studiendaten sollen auf einem wissenschaftlichen Kongress vorgestellt werden.

Insgesamt könnte die Zulassung von Enflonsia zusammen mit anderen Entwicklungen wie Enlicitid das Wachstumspotenzial von Merck stärken und das Vertrauen der Anleger in das Unternehmen erhöhen.