Am 5. Juni 2025 hat die Europäische Zentralbank (EZB) die Leitzinsen erneut gesenkt und damit die Hoffnungen auf hohe Renditen für Tagesgeld- und Festgeldanlagen gedämpft. Diese Entscheidung hat weitreichende Auswirkungen auf Anleger und Sparer.
Hintergrund der Zinssenkung
Die drei Leitzinssätze wurden um jeweils 25 Basispunkte gesenkt. Der Einlagesatz liegt nun bei 2,00 %, der Zinssatz für die Hauptrefinanzierungsgeschäfte bei 2,15 %, und der Zinssatz für die Spitzenrefinanzierungsfazilität bei 2,40 % ab dem 11. Juni 2025. Diese Entscheidung markiert die vierte Zinssenkung in diesem Jahr, was eine deutliche Abkehr von der zuvor inflationären Geldpolitik signalisiert.
Auswirkungen auf Tagesgeld- und Festgeldzinsen
Die Senkung der Leitzinsen beeinflusst direkt die Zinsen für Tagesgeld- und Festgeldkonten. Banken passen die Zinssätze ihrer Einlagen an, was zu niedrigeren Renditen für Sparer führt. Anleger, die auf feste Zinserträge angewiesen sind, müssen sich auf diese veränderten Bedingungen einstellen.
Prognosen und weitere Entwicklungen
Wirtschaftsexperten spekulieren über eine mögliche weitere Zinssenkung im Juli 2025. Die Abschwächung der Inflation und stabilisiertes wirtschaftliches Wachstum könnten jedoch gegen eine zusätzliche Lockerung sprechen. Die EZB könnte daher eine abwartende Haltung einnehmen.
Ausblick für Anleger und Sparer
Anleger müssen alternative Anlageformen in Betracht ziehen, da hohe Zinsen für Tagesgeld und Festgeld möglicherweise vorübergehend der Vergangenheit angehören. Die kommenden EZB-Sitzungen, besonders im Juli und September, könnten neue geldpolitische Richtungen vorgeben.