Pimcos Warnung vor hohen Bewertungen
Pimco, einer der weltweit führenden Vermögensverwalter, warnt aktuell vor den hohen Bewertungen von Aktien und sieht in hochwertigen Anleihen attraktive Chancen für Investoren. Der aktuelle Fünfjahresausblick, verfasst von Richard Clarida, ehemaliger stellvertretender Vorsitzender der US-Notenbank, legt die Basis für diese Einschätzung.
Aktuelle Marktbewertung
Aktien so teuer wie seit Jahrzehnten nicht: Laut Pimco sind Aktien im Verhältnis zu Anleihen so hoch bewertet wie zuletzt vor etwa 25 Jahren. Die Risikoprämie, also die zusätzliche Renditeerwartung gegenüber risikoärmeren Anlagen, befindet sich auf einem historischen Tiefpunkt. Besonders US-Aktien sind betroffen, da das Risiko laut Pimco nicht mehr angemessen belohnt wird, trotz eines starken Anstiegs des S&P 500.
Attraktivität von hochwertigen Anleihen
Anleihen bieten Chancen: Hochwertige Staatsanleihen werden von Pimco als zunehmend attraktiv eingestuft. Sie bieten gute Renditechancen bei vergleichsweise geringem Risiko. Es wird empfohlen, Portfolios stärker auf qualitativ hochwertige Anleihen auszurichten und weniger in überbewertete Aktien zu investieren. Der PIMCO Euro Short Maturity UCITS ETF, der eine monatliche Dividende ausschüttet, unterstreicht diese Attraktivität.
Hintergründe und Einflussfaktoren
Politische Entwicklungen prägen Märkte: Die traditionelle Weltordnung hat sich gewandelt; jetzt beeinflusst die Politik zunehmend die Wirtschaft. Geopolitische Umbrüche erhöhen die Unsicherheiten an den Märkten und machen defensive Investments wie hochwertige Staatsanleihen attraktiver.
Spekulative “Trump-Trades”: Besondere Vorsicht ist geboten bei spekulativen Geschäften mit staatlich geförderten Unternehmen. Pimco warnt vor übereilten Spekulationen, da diese negative Folgen für Steuerzahler und den Hypothekenmarkt haben könnten.
Zusammenfassung
Pimcos Fazit lautet: Aktien sind historisch teuer, das Risiko wird kaum noch belohnt. Hochwertige Staatsanleihen bieten hingegen attraktive Alternativen. Eine Umschichtung in defensivere Investments könnte angesichts geopolitischer Umbrüche sinnvoll sein.