Pimco warnt vor überbewerteten Aktien
Pimco, einer der weltweit führenden Vermögensverwalter, sieht mit Sorge, dass die Bewertungen von Aktien gegenüber Anleihen so hoch sind wie zuletzt vor 25 Jahren. Dieser Trend birgt Risiken, da die Equity Risk Premium, also der Renditeaufschlag von Aktien gegenüber sicheren Staatsanleihen, nahezu bei null liegt. Solche Phasen waren in der Vergangenheit Vorboten für Marktkorrekturen.
Historische CAPE-Werte
Auch die zyklisch adjustierten Kurs-Gewinn-Verhältnisse (CAPE) befinden sich laut Pimco auf historisch hohen Niveaus. Seit 1950 waren US-Aktien nur in sechs Prozent aller Fälle höher bewertet als heute.
Attraktive Chancen in Anleihen
Im Gegensatz dazu bieten qualitativ hochwertige Staatsanleihen laut Pimco aktuell attraktive Renditechancen. Angesichts geopolitischer Unsicherheiten empfiehlt Pimco, Portfolios auf solche festverzinslichen Wertpapiere auszurichten, um die aktuellen Chancen zu nutzen.
Umschichtung zu festverzinslichen Anlagen
Pimco rät dazu, sich nicht von überbewerteten Aktien mitreißen zu lassen, sondern verstärkt auf Anleihen zu setzen. Dies sei besonders im Hinblick auf politische Umbrüche wichtig, wie sie durch die zweite Amtszeit von Präsident Trump zu erwarten sind.
Politische Faktoren beeinflussen die Märkte
Laut Richard Clarida von Pimco hat sich die traditionelle Weltordnung zugunsten politisch dominierter wirtschaftlicher Entwicklungen verändert. Diese Dynamik verstärkt die Risiken auf den Kapitalmärkten, weshalb eine resilientere Portfolioausrichtung empfohlen wird.
Fazit
Pimco sieht ein erhebliches Überbewertungsrisiko bei Aktien und empfiehlt eine stärkere Fokussierung auf qualitativ hochwertige Anleihen. Hintergrund sind neben der hohen Bewertung von Aktien auch geopolitische Einflüsse und der wachsende Einfluss politischer Entscheidungen auf wirtschaftliche Entwicklungen weltweit.