18.06.2025

Pimco warnt vor überbewerteten Aktienmärkten – Ein Weckruf für Anleger

In jüngster Zeit hat Pimco, einer der größten Anleiheinvestoren der Welt, eine warnende Stimme erhoben: Aktienbewertungen sind so hoch wie seit rund 25 Jahren nicht mehr. Diese Entwicklung ist aus Sicht von Pimco ein klares Warnsignal für Anleger, da Aktien im Vergleich zu Anleihen extrem teuer bewertet sind.

Die entscheidenden Punkte aus Pimcos Analyse

Ein zentrales Element in Pimcos Betrachtung ist die Risikoprämie für US-Aktien, die sich auf einem historischen Tiefstand befindet. Das bedeutet, dass der zusätzliche Ertrag, den Investoren für das höhere Risiko von Aktien gegenüber sicheren Anlagen erwarten können, nahezu verschwindend gering ist. Pimco empfiehlt Anlegern daher, verstärkt hochwertige Staatsanleihen in ihre Portfolios aufzunehmen, da diese derzeit attraktive Renditechancen bieten können.

Politischer Einfluss und Marktunsicherheit

Ein weiterer wesentlicher Aspekt, den Pimco hervorhebt, ist der zunehmende Einfluss politischer Einflussfaktoren auf die wirtschaftliche Entwicklung, besonders in den USA. Diese geänderte Dynamik zwischen Politik und Wirtschaft erhöht die Unsicherheit an den Märkten, was sichere Anlagen noch attraktiver macht.

Historisch gesehen endeten Phasen mit einer niedrigen Risikoprämie oftmals in deutlichen Marktbewegungen, sei es in Form von Aktienmarktkorrekturen oder einem Rückgang der langfristigen Anleiherenditen. Eine Rückkehr zum Mittelwert könnte also entweder eine Rally bei Anleihen oder einen Crash bei Aktien bedeuten.

Fazit

Aktuell sind Aktien im historischen Vergleich sehr hoch bewertet, während hochwertige Anleihen attraktive Renditen bieten. Pimco rät Anlegern zur Vorsicht und empfiehlt eine Umschichtung von teuren Aktien hin zu qualitativ hochwertigen festverzinslichen Wertpapieren. Diese Einschätzungen basieren auf den Marktanalysen von Pimco aus Juni 2025 und spiegeln sowohl geopolitische Unsicherheiten als auch fundamentale Bewertungskennzahlen wider.