19.06.2025

GENIUS Act: Meilenstein zur Regulierung von Stablecoins im US-Senat

Der GENIUS Act hat im US-Senat die erste wichtige Hürde genommen und wurde mit einer deutlichen Mehrheit von 68 zu 30 Stimmen verabschiedet. Dieses Gesetz schafft erstmals einen bundesweiten Regulierungsrahmen für Stablecoins, digitale Währungen, die an den US-Dollar gekoppelt sind.

Wesentliche Inhalte des GENIUS Act

  • Verpflichtung der Stablecoin-Emittenten zu vollständiger Deckung durch US-Dollar.
  • Monatliche Offenlegungspflichten und regelmäßige Prüfungen der Reserven.
  • Verbot algorithmischer Stablecoins.
  • Strenge Grenzen für die Wiederverwendung und Vermischung von Reserven.
  • Klarstellung, dass konforme Stablecoins keine Wertpapiere sind und nicht der SEC-Aufsicht unterliegen.

Diese Regulierung soll mehr Sicherheit und Transparenz in den Stablecoin-Markt bringen. Die Gesetzgebung fand parteiübergreifende Unterstützung und wurde von Senatoren wie Bill Hagerty und anderen mitgetragen. Kritiker wie Senatorin Elizabeth Warren lehnten das Gesetz ab, da es ihrer Meinung nach nicht genügend Schutz gegen Korruption bietet.

Auswirkungen auf den Kryptomarkt

Die Verabschiedung des GENIUS Act führte zu einem Kurssprung bei Krypto-Aktien großer Unternehmen wie Circle Internet Group und Coinbase. Für Anleger ist diese Entwicklung von Bedeutung, da sie mehr regulatorische Klarheit schafft und das Vertrauen in Kryptowährungsinvestitionen stärkt.

Das Gesetz muss nun noch vom US-Repräsentantenhaus behandelt werden, wo parallel am STABLE Act gearbeitet wird. Beobachter sehen im GENIUS Act einen wichtigen ersten Schritt zu einer umfassenderen Regulierung des Kryptowährungssektors in den USA.

Zusammenfassend markiert der Erfolg des GENIUS Acts im Senat einen Meilenstein für die Regulierung von Stablecoins in den USA, mit positiven Signalen für Investoren im Kryptobereich aufgrund erhöhter Rechtssicherheit und klarer Regeln für Marktteilnehmer.