Einführung
Der Goldpreis befindet sich 2025 auf einem Rekordkurs und hat im Mai mit über 3.400 US-Dollar pro Feinunze ein neues Allzeithoch erreicht. Diese Entwicklung entspricht einer Steigerung von rund 100 % Marge gegenüber früheren Jahren. Aber welche Faktoren haben zu diesem historischen Anstieg beigetragen?
Zentralbankkäufe als Preistreiber
Viele Zentralbanken weltweit sind aktuell in einem Kaufrausch und erhöhen ihre Goldreserven deutlich. Diese verstärkten Käufe tragen erheblich zur Gesamtnachfrage bei und treiben den Preis des Edelmetalls nach oben.
Geopolitische Spannungen
Handelskonflikte, insbesondere zwischen den USA und China, sowie andere geopolitische Unsicherheiten haben die Attraktivität von Gold als sicheren Hafen gesteigert. Diese Nachfrage treibt den Preis weiter in die Höhe.
Zinspolitik stärkt Edelmetalle
Mit der Erwartung von Zinssenkungen durch die US-Notenbank werden zinslose Edelmetalle wie Gold attraktiver. Niedrigere Zinsen senken die Opportunitätskosten des Haltens von Gold und fördern so die Investitionen in das Edelmetall.
Auswirkungen auf private Investoren
Für private Investoren ist die aktuelle Situation von hoher Relevanz. Während international die Nachfrage steigt, zeigt sich in Deutschland eine gewisse Zurückhaltung bei privaten Anlegern trotz des starken Kursanstiegs. Experten warnen jedoch vor möglichen Risiken wie Marktvolatilität oder Lieferengpässen bei Terminkontrakten, die das Finanzsystem belasten könnten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der aktuelle Rekordkurs beim Gold durch starke Zentralbankkäufe sowie geopolitische und geldpolitische Faktoren getragen wird. Für private Investoren bietet diese Entwicklung sowohl Chancen als Inflationsschutz und Krisenabsicherung als auch Risiken aufgrund möglicher Marktkorrekturen.