Aktuelle Situation und kurzfristige Prognose
Im Juni 2025 liegt der Kupferpreis aktuell bei etwa 4,85 USD pro Pfund (ca. 8.400 EUR pro Tonne) mit einem leichten Aufwärtstrend im Jahresverlauf bis Dezember 2025 auf rund 4,86 USD, wie von WalletInvestor prognostiziert. LongForecast erwartet hingegen eine deutlich volatilere Entwicklung mit einem kräftigen Anstieg bis über 5 USD im Dezember 2025 und starken Monatsschwankungen im Jahr 2026.
Mittelfristige Perspektive (bis ca. 2030)
Langfristig wird ein starkes Wachstumspotenzial gesehen: Im optimistischen Szenario könnte der Kupferpreis bis 2030 auf über 10 US-Dollar steigen, in noch optimistischeren Szenarien sogar auf mehr als 14 US-Dollar. Diese möglichen Preissteigerungen sind vor allem durch die steigende Nachfrage aus Bereichen wie Elektronik, Kabelproduktion und grüner Technologie getrieben – Kupfer gilt als unverzichtbarer Rohstoff für Elektromobilität und erneuerbare Energien.
Einflussfaktoren auf die Preisentwicklung
Handelskonflikte und Zollprobleme wirken sich weiterhin stark auf den Kupferpreis aus; eine Normalisierung dieser Konflikte könnte zu schnellen Preisanstiegen führen. Die Hoffnungen vieler Investoren liegen zudem auf einer Erholung der Weltwirtschaft nach globalen Krisen, was die Nachfrage nach Kupfer weiter ankurbeln würde. Marktvolatilität bleibt hoch: Neben fundamentalen Faktoren spielen auch technische Indikatoren wie MACD-Trendfolgeindikatoren eine Rolle bei kurzfristigen Kursbewegungen.
Fazit
Eine „Preisexplosion“ beim Kupfer ist möglich, vor allem wenn sich positive makroökonomische Entwicklungen einstellen oder geopolitische Spannungen abnehmen. Kurzfristig wird eher mit moderaten Schwankungen gerechnet, während mittelfristig deutliche Aufwärtstrends nicht ausgeschlossen sind – insbesondere aufgrund des wachsenden Bedarfs in zukunftsorientierten Industriezweigen wie Elektromobilität und erneuerbaren Energien. Anleger sollten daher sowohl die fundamentalen Nachfragetreiber als auch geopolitische Risiken genau beobachten.
Diese Einschätzung basiert auf aktuellen Marktdaten sowie verschiedenen Prognosemodellen für den Zeitraum bis mindestens Ende des Jahrzehnts.