Die Geldpolitik bleibt weiterhin das dominierende Thema an den Finanzmärkten zur Jahresmitte 2025. Trotz der Eskalation im Nahen Osten, insbesondere durch die Bombardierung iranischer Atomanlagen durch Israel und die USA, zeigen sich die Märkte erstaunlich robust gegenüber diesen geopolitischen Risiken. Die Marktteilnehmer konzentrieren sich auf geldpolitische Entscheidungen. Die US-Importzölle und die unkonventionellen Verhandlungstaktiken der Regierung unter Donald Trump sorgen jedoch für Unsicherheit und belasten das globale Wirtschaftswachstum. Infolgedessen wird mit weiteren Zinssenkungen weltweit gerechnet, besonders in den USA. Parallel dazu erreichen die globalen Aktienmärkte neue Höhen, während die Europäische Zentralbank ihre Flexibilität beim künftigen Zinspfad betont. In den USA wird mittelfristig mit niedrigeren Leitzinsen gerechnet, auch wenn eine unmittelbare Zinssenkung derzeit unwahrscheinlich ist. Zudem erschüttert ein massiver Geldwäscheskandal in Singapur die Finanzwelt und führt zu erheblichen Strafzahlungen für mehrere Banken. In der Automobilbranche sorgt Stellantis mit einem deutschlandweiten Rückruf von Diesel-Fahrzeugen für Schlagzeilen, da Verschleiß an Steuerketten schwere Motorschäden verursachen könnte.
06.07.2025