08.07.2025

UBS in der Krise: Risiko-Derivate und rechtliche Herausforderungen

Hintergrund der Verluste

Die UBS sieht sich verstärktem Druck ausgesetzt: Mehrere vermögende Schweizer Kunden erlitten hohe Verluste durch Investitionen in riskante Dollar-Derivate. Diese Verluste sind auf den steilen Einbruch des US-Dollars Anfang April 2025 zurückzuführen. Der Einbruch wurde durch Zollankündigungen des damaligen US-Präsidenten Donald Trump ausgelöst, was wiederum zu hohen Nachschusspflichten bei den strukturierten Finanzprodukten führte.

Rechtliche Konsequenzen

In der Folge dieser finanziellen Verluste sind beim Zürcher Staatsanwaltsschaft mehrere Strafanzeigen eingegangen. Diese wenden sich gegen “unbekannte Täterschaft” aufgrund von möglichen Verstößen gegen das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb und befinden sich derzeit in der Vorprüfung. Die Situation könnte für die UBS zu rechtlichen Schwierigkeiten führen.

Schadensbegrenzung und Image

Die UBS versucht, den Schaden zu begrenzen und hat Berichten zufolge bereits etwa 100 Kunden sog. “Goodwill-Zahlungen” als Entschädigung angeboten. Diese Entschädigungen variieren erheblich im Umfang; einige Kunden erhielten bis zu 90 Prozent ihrer Verluste zurück, während anderen deutlich geringere Beträge erstattet wurden. Obwohl die Zahl der betroffenen Kunden vergleichsweise gering ist, könnten diese Zahlungen das Image der Bank maßgeblich belasten.

Zusammenfassend drohen der UBS sowohl rechtliche als auch reputationale Konsequenzen aus dem Skandal um verlustreiche Dollar-Derivate.