Die andauernden Zolldrohungen von Donald Trump sorgen weiterhin für eine spürbare Unsicherheit am Markt, was die positive Entwicklung des DAX trotz eines starken Wochenverlaufs etwas dämpft. Die Erwägung von Strafzöllen auf Importe führt zu Nervosität unter den Anlegern, da solche Maßnahmen weitreichende Auswirkungen auf den deutschen Aktienmarkt und die wirtschaftliche Gesamtlage haben könnten.
Rekordhochs trotz Unsicherheiten
Trotz dieser Unsicherheiten konnte der DAX in den letzten Tagen sogar ein neues Allzeithoch erreichen und seinen Aufwärtstrend fortsetzen. Am 10. Juli 2025 wurde ein Rekordhoch bei etwa 24.609 Punkten verzeichnet, mit einem Kaufsignal für weitere Kurssteigerungen bis rund 25.358 Punkten. Auch im Wochenvergleich zeigte der DAX ein Plus von etwa 2,5 Prozent, was darauf hindeutet, dass die Märkte bislang relativ robust gegenüber dem Zollstreit bleiben.
Volatilität als Indikator
Der Volatilitätsindex VDAX-New liegt aktuell bei rund 17%, was als Normbereich gilt und darauf hinweist, dass sich die Marktangst etwas beruhigt hat; stärkere Abwärtsbewegungen sind derzeit nicht zu erwarten. Dennoch bleibt das Thema Zollabkommen zwischen EU und USA eine Quelle der Unsicherheit.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Obwohl neue Zolldrohungen kurzfristig Druck auf den DAX ausüben und für Verunsicherung sorgen, hält sich der deutsche Leitindex bislang stabil bis positiv – getragen von einem intakten langfristigen Aufwärtstrend und einer insgesamt moderaten Volatilität am Markt. Die weitere Entwicklung hängt stark davon ab, ob es zu tatsächlichen Strafzöllen kommt oder ob Handelsgespräche zu einer Entspannung führen können.