Volatilität auf dem Lithiummarkt
Der Lithiummarkt hat in den letzten Jahren eine volatile Phase durchlaufen. Bis 2024 gab es ein Überangebot von etwa 154.000 Tonnen. Doch für 2025 wird ein drastischer Rückgang des Überangebots auf nur noch rund 10.000 Tonnen erwartet, und ab 2026 zeichnet sich sogar ein Defizit ab. Diese Entwicklung könnte den Boden für eine Erholung der Lithiumpreise und der Aktien bereiten.
Gründe für den Crash bei Lithiumaktien
- Marktführer wie Albemarle und Sociedad Quimica y Minera de Chile verloren seit ihrem Hoch bis zu 81 % an Wert (Stand Juli 2025).
- Die Attraktivität von Elektroautos in Europa sank durch hohe Strompreise.
- Subventionen für E-Autos wurden in wichtigen Märkten wie China, Europa und den USA reduziert.
- Zwischen 2020 und 2022 führten neue Projekte mit günstiger Finanzierung zu einem Überangebot an Lithium.
- Steigende Zinsen seit 2022 belasteten die Kostenstruktur vieler Minenbetreiber.
- Batteriehersteller suchen nach Alternativen zu schwer abbaubaren Rohstoffen; Batterierecycling gewinnt an Bedeutung.
Potenzial zur Erholung
Mit dem rückläufigen Überangebot und der Aussicht auf ein Defizit könnten sich die Preise stabilisieren oder steigen, was einige Lithiumaktien für Anleger attraktiv macht. Dies eröffnet Chancen auf eine mehrfache Renditesteigerung. Für Investoren ist es interessant, Unternehmen auszuwählen, die in Produktionseffizienz, Ressourcenzugang und nachhaltiger Batterietechnologie gut aufgestellt sind.
Zusammenfassend: Der Crash am Lithiummarkt scheint vorüberzugehen. Aufgrund der erwarteten Angebotsverknappung besteht hohes Potenzial für einen Wiederanstieg bei Lithiumaktien, unterstützt durch die steigende Nachfrage nach Elektrofahrzeugen und energieeffizienten Lösungen.