Die BASF-Aktie befindet sich aktuell in einer kritischen Phase, was vor allem auf die jüngsten vorläufigen Quartalszahlen und das schwierige Marktumfeld zurückzuführen ist.
Enttäuschende Quartalszahlen
Im 2. Quartal 2025 sank der Umsatz um 2,1 % auf 15,77 Milliarden Euro, was unter den Erwartungen der Analysten lag. Das EBIT lag mit voraussichtlich 0,49 Milliarden Euro deutlich unter den durchschnittlichen Schätzungen. Zudem wurde der Ausblick für das EBITDA vor Sondereinflüssen von bisher 8,0 bis 8,4 Milliarden Euro auf nunmehr zwischen 7,3 und 7,7 Milliarden Euro gesenkt. Diese Zahlen spiegeln eine gewisse Schwäche wider.
Technische Erholungstendenzen
Trotz dieser Herausforderungen zeigt die Aktie zuletzt eine leichte Erholung: Am 9. Juli überschritt sie die wichtige technische Marke der 50-Tage-Linie bei etwa 43,56 Euro nach oben und konnte am Folgetag sogar einen Kursanstieg von über einem Prozent verzeichnen. Dennoch befindet sich die Aktie seit Ende April im langfristigen Abwärtstrend.
Was bedeutet das für Investoren?
- Die vorläufigen Zahlen signalisieren ein schwächeres operatives Geschäft als erwartet.
- Der angepasste Jahresausblick deutet auf ein schwierigeres Umfeld hin.
- Technisch gibt es kurzfristig positive Impulse durch das Überschreiten wichtiger gleitender Durchschnitte.
- Langfristig bleibt jedoch Vorsicht geboten wegen des anhaltenden Abwärtstrends.
Ob es zu einem größeren Kursdebakel kommt oder nur zu einer temporären Korrektur, hängt stark von weiteren Unternehmenszahlen sowie dem allgemeinen Marktumfeld ab. Anleger sollten daher die Veröffentlichung des endgültigen Q2-Berichts Ende Juli genau verfolgen und auch makroökonomische Faktoren berücksichtigen.
Fazit: Ein Kursdebakel droht nicht unmittelbar, aber die BASF-Aktie steht angesichts enttäuschender Zahlen und eines schwierigen Marktes unter Druck – eine negative Wende ist möglich und für Investoren relevant.