12.07.2025

Brenntag SE senkt Jahresprognose für 2025 – Herausforderungen im Chemikalienvertrieb

Brenntag SE reduziert Jahresprognose für 2025

Die Brenntag SE hat ihre Jahresprognose für 2025 deutlich gesenkt. Ursprünglich erwartete das Unternehmen ein operatives EBITA im Bereich von 1,1 bis 1,3 Milliarden Euro, nun wurde die Prognose auf 950 Millionen bis 1,05 Milliarden Euro reduziert.

Herausforderungen und Einflussfaktoren

Diese Anpassung ist vor allem auf mehrere Faktoren zurückzuführen:

  • Ungünstige Entwicklung des EUR/USD-Wechselkurses seit Beginn des zweiten Quartals 2025, die sich negativ auf die Ergebnisse auswirkt und voraussichtlich anhalten wird.
  • Ein allgemein schwieriges Marktumfeld geprägt von anhaltenden geopolitischen Spannungen und ungelösten globalen Zollkonflikten.
  • Eine spürbare Verlangsamung der Nachfrage sowie erhöhter Preisdruck in verschiedenen Endmärkten, die sich auch in der zweiten Jahreshälfte fortsetzen dürften.

Diese Prognosesenkung signalisiert erhebliche Herausforderungen für Brenntag als wichtigen Akteur im Chemikalienvertrieb. Sie könnte auch Auswirkungen auf die Anlegerstimmung und die Marktposition des Unternehmens haben, da sie eine Diskrepanz zwischen den ursprünglichen Erwartungen und der aktuellen wirtschaftlichen Realität widerspiegelt.

Widerstände in der Chemiebranche

Zudem steht diese Entwicklung nicht isoliert: Auch andere große Chemieunternehmen wie Covestro oder BASF haben ihre Gewinnprognosen für 2025 bereits nach unten korrigiert. Insgesamt zeigt sich damit ein belastetes Umfeld für die Chemiebranche mit hoher Unsicherheit durch Wechselkurseffekte, geopolitische Risiken und schwache Nachfragebedingungen – Faktoren, die Brenntag zu dieser deutlichen Prognoseanpassung veranlasst haben.