Welt-ETFs: Eine solide Grundlage in Krisenzeiten?
Welt-ETFs bieten Anlegern durch ihre breite Diversifikation über verschiedene Länder, Branchen und Unternehmen hinweg grundsätzlich eine gute Möglichkeit, um Börsenkrisen zu überstehen. Die Diversifikation ermöglicht es, Verluste in bestimmten Segmenten durch Gewinne oder Stabilität in anderen Bereichen auszugleichen.
Die Grenzen von Welt-ETFs
Obwohl Welt-ETFs viele Vorteile bieten, sind sie nicht immun gegen starke Marktrückgänge und Krisenphasen. Historische Beispiele, wie der Templeton Growth Fund während der Weltwirtschaftskrise von 1973 bis 1975, zeigen, dass selbst konservativ gemanagte Fonds erhebliche Wertverluste erleiden können. Der Fonds verlor in dieser Krise kurzfristig rund 40 % seines Wertes.
Die Relevanz und Strategie von Welt-ETFs
Welt-ETFs bieten eine einfache Möglichkeit zur Diversifikation – sowohl geografisch als auch sektorübergreifend. In Krisenzeiten mindert dies das Risiko einzelner Ausfälle. Diese breite Streuung schützt jedoch nicht vollständig vor Verlusten. Stattdessen verteilt sie das Risiko und hilft, langfristig stabilere Renditen zu erzielen.
Wichtige Überlegungen für Anleger
- Breite Diversifikation: Welt-ETFs reduzieren das Risiko einzelner Märkte oder Sektoren.
- Nicht krisensicher: Auch diese ETFs können während Börsencrashs erheblich an Wert verlieren.
- Langfristige Strategie: Ein langer Anlagehorizont und die psychologische Vorbereitung auf Schwankungen sind entscheidend.
- Die Auswahl qualitativ hochwertiger ETFs mit globaler Streuung kann helfen, Chancen verschiedener Märkte zu nutzen und Risiken zu minimieren.
Wer mit Welt-ETFs investiert, ist gut diversifiziert aufgestellt für Börsenkrisen – ein vollständiger Schutz vor Verlusten besteht jedoch nicht. Realistische Erwartungen an Volatilität und ein langfristiger Anlagehorizont sind entscheidend.