13.07.2025

Explosiver Anstieg des Palladiumpreises: Ursachen und Chancen

Der Palladium-Future hat kürzlich einen explosiven Anstieg auf ein 2-Jahreshoch verzeichnet, was für eine starke Marktentwicklung spricht. In der vergangenen Handelswoche stieg der Kurs um über 12 % und erreichte mit etwa 1.289 USD pro Unze den höchsten Stand seit August 2023. Auch die aktuellen Kurse liegen bei rund 1.219 USD (ca. 1.043 EUR) pro Unze, was einem Wochenplus von über 6 % entspricht.

Ursachen für den Preisanstieg

Dieser deutliche Preissprung ist vor allem durch geopolitische Spannungen und internationale Handelskonflikte ausgelöst worden: Die Ankündigung hoher US-Zölle auf verschiedene Importe sowie die angespannte Lage zwischen den USA und Russland wirken sich stark auf die Palladium-Lieferketten aus. Da Russland und Südafrika zusammen etwa 80 % der weltweiten Palladiumproduktion kontrollieren, sind Angebotsschwankungen aufgrund politischer Eskalationen besonders relevant für den Markt.

Palladium als sicherer Hafen

Palladium gilt zudem als ein sicherer Hafen in Zeiten geopolitischer Unsicherheiten, was die Nachfrage zusätzlich antreibt. Historisch gesehen ist Palladium sehr volatil; nach einem Allzeithoch von knapp 3.000 USD im Mai 2021 fiel der Preis zuletzt wieder deutlich ab, notiert aber aktuell wieder deutlich höher als noch vor einigen Monaten (Ende Juni 2025 ca. 1.100 USD).

Für Investoren im Rohstoffmarkt bedeutet dieser Anstieg Chancen, aber auch Risiken aufgrund der starken Abhängigkeit von wenigen Produzentenländern und politischen Faktoren.

Wichtige Punkte zusammengefasst

Faktor Details
Aktueller Kurs Ca. 1.219 USD/Unze (Juli 2025)
Kursanstieg letzte Woche +12,38 %, Wochenhoch bei ca. 1.289 USD
Ursache Geopolitische Spannungen & US-Handelszölle
Hauptproduzenten Russland & Südafrika (~80 % Weltmarktanteil)
Historisches Hoch Ca. 3.000 USD/Unze im Mai 2021
Volatilität Sehr hoch; starke Schwankungen in kurzer Zeit

Diese Entwicklungen machen Palladium zu einem besonders interessanten Rohstoff für Anleger mit Fokus auf politische Risikofaktoren und Angebotsknappheit.