Die Nachfrage nach Platin zeigt aktuell einen deutlichen Aufwärtstrend, der maßgeblich durch ein bestehendes Angebotsdefizit und zusätzliche Faktoren wie Zölle befeuert wird. In der vergangenen Woche stieg der Platinpreis um etwa 4 %, was den Markt für Investoren besonders interessant macht.
Entwicklung des Platinpreises
Seit Jahresbeginn hat sich Platin bereits um rund 50 % verteuert, wobei allein seit dem 20. Mai ein Anstieg von etwa 35 % zu verzeichnen ist. Diese Preisentwicklung wurde unter anderem durch reziproke Zölle ausgelöst, die Anfang April kurzfristig zu einem Rückgang führten, jedoch anschließend eine starke Erholung und einen nachhaltigen Preisanstieg bewirkten.
Angebotsdefizit als Hauptmotor
Das Angebotsdefizit am Platinmarkt besteht bereits seit mehreren Jahren und beträgt für das Jahr 2025 voraussichtlich rund 966.000 Unzen – ähnlich hoch wie im Vorjahr. Dieses Defizit sorgt dafür, dass die Nachfrage das Angebot übersteigt und somit Preisdruck nach oben entsteht.
Darüber hinaus hebt sich Platin derzeit deutlich von anderen Edelmetallen wie Gold und Silber ab: Während Gold in den letzten Monaten ebenfalls gestiegen ist, zeigt Platin ein stärkeres Momentum mit einem Potenzial für weitere Kurssteigerungen bis hin zu Kursen von etwa 2.000 USD pro Unze in naher Zukunft.
Zukunftsperspektiven für Platin
Zusammengefasst lässt sich sagen:
- Platinpreis stieg zuletzt auf ca. 1.454 USD/Unze, mit einem Monatsanstieg von über 13 % und einem Jahresplus von mehr als 45 %.
- Das Marktgeschehen wird stark vom anhaltenden Angebotsdefizit geprägt.
- Zusätzliche Faktoren wie Zölle haben die Nachfrage weiter angeheizt.
- Die Markterwartungen sehen weiteres Aufwärtspotenzial bis mindestens Ende des Jahres sowie mittelfristig im kommenden Jahr bei Preisen um die 1.500 USD/Unze oder höher.
Für Investoren bietet der aktuelle Trend somit attraktive Chancen aufgrund des fundamentalen Ungleichgewichts zwischen Angebot und Nachfrage sowie geopolitischer Einflüsse auf Handelsbedingungen.
Fazit: Der Aufwärtstrend beim Platin wird vor allem durch das anhaltende Angebotsdefizit verstärkt, während Zölle als zusätzlicher Treiber wirken – dies führt zu einer starken Preisrallye mit signifikantem Potenzial für weitere Kursgewinne im Edelmetallsektor.