Der Silberpreis erreichte an der COMEX ein 13-Jahreshoch, mit einem beeindruckenden Anstieg von 5,22 % auf 39,075 USD je Unze in der letzten Woche. Dieses Kursplus spiegelt die aktuellen Entwicklungen auf dem Rohstoffmarkt wider und wird erheblich durch politischen Rückenwind beeinflusst. Im Zentrum der Entwicklung steht die neue US-Zollpolitik unter Präsident Trump, die hohe Strafzölle auf kanadische Importe (35 %) sowie breitflächige Zölle von 15–20 % auf viele andere Handelspartner vorsieht. Diese Politik hat globales Misstrauen gegenüber der wirtschaftspolitischen Stabilität verursacht, was Investoren dazu bewegt, vermehrt in sichere Sachwerte wie Silber und Gold zu investieren.
Optimismus unter institutionellen Anlegern
Institutionelle Anleger zeigen sich weiterhin optimistisch: Die sogenannten Large Trader halten netto über 58.000 Kontrakte long positioniert. Dies wird als ein Zeichen des Vertrauens in den Aufwärtstrend wahrgenommen. Zudem stützt die saisonale Entwicklung den Preisanstieg bis Ende Juli; historisch sind im August zwar oft Zwischenkorrekturen zu beobachten, jedoch bleibt das langfristige Bild positiv.
Technische Analyse und zukünftiger Preisverlauf
Weitere Quellen sehen den Silberpreis über langjährige Widerstände um 35 USD hinaus gewachsen. Das erwartete Potenzial sieht den Anstieg bis in eine Spanne von 40 bis 50 USD je Unze. Das Gold/Silber-Ratio, das weitere sinkt, signalisiert zusätzlich eine relative Stärke des Silbers gegenüber Gold.
Zusammengefasst: Der Silberpreisanstieg um mehr als fünf Prozent an der COMEX ist mehr als eine technische Bewegung. Er spiegelt ein politisch getriebenes Umfeld mit erhöhter Nachfrage nach sicheren Rohstoffen aufgrund globaler Handelskonflikte und wirtschaftlicher Unsicherheiten wider.