Die steigende Nachfrage nach Gold durch Zentralbanken ist ein klarer Trend, der sich 2025 weiter verstärkt. Laut einer Umfrage des World Gold Council (WGC) erwarten 95 Prozent der befragten Zentralbanken, dass ihre globalen Goldreserven in den nächsten zwölf Monaten steigen werden – ein deutlicher Anstieg gegenüber 81 Prozent im Vorjahr. Besonders bemerkenswert ist, dass 43 Prozent der Zentralbanken planen, ihre eigenen Goldbestände zu erhöhen. Kein einziger Teilnehmer erwartet einen Rückgang.
Was treibt die Nachfrage?
Dieser Trend wird vor allem von Schwellenländern und Emerging Markets getrieben, deren Notenbanken besonders kauffreudig sind. Die Gründe für die erhöhte Nachfrage liegen in geopolitischen Risiken und dem wachsenden Misstrauen gegenüber US-Staatsanleihen sowie der Entdollarisierungstendenz bei den Währungsreserven.
Welche Aktien können profitieren?
Anleger sollten insbesondere Aktien von Unternehmen im Goldsektor ins Auge fassen:
- Goldminenunternehmen: Firmen wie Barrick Gold, Newmont oder AngloGold Ashanti könnten direkt von steigenden Goldpreisen und erhöhter physischer Nachfrage profitieren.
- Goldexplorationsfirmen: Unternehmen mit vielversprechenden Projekten könnten bei einem anhaltend hohen Interesse an physischem Gold ebenfalls Kursgewinne verzeichnen.
- Edelmetallhändler und -verarbeiter: Auch Firmen im Bereich Lagerung und Handel mit physischem Gold könnten profitieren.
Der Grund: Die verstärkte Akkumulation von physischen Reserven durch Zentralbanken führt tendenziell zu höheren Preisen für das Edelmetall selbst. Dies wirkt sich positiv auf die Profitabilität von Minengesellschaften aus.
Investitionsstrategien für Anleger:
- Eine empfohlene Goldquote im Portfolio liegt laut Experten zwischen 5 bis 10 Prozent – idealerweise in Form von physischem Gold (Münzen oder Barren), da „Papiergold“ (ETFs/Futures) im Krisenfall Gegenparteirisiken bergen kann.
- Neben physischen Anlagen bieten auch Aktien aus dem Bergbausektor eine Möglichkeit zur indirekten Partizipation am Aufwärtstrend.
- Angesichts des geopolitisch unsicheren Umfelds und der Abkehr vom US-Dollar als Reservewährung erscheint eine Diversifikation hin zu Edelmetallen sinnvoll.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Die zunehmende Kaufbereitschaft der Zentralbanken nach physischem Gold schafft günstige Rahmenbedingungen für goldnahe Aktienwerte. Anleger sollten diese Entwicklung aufmerksam verfolgen und ihr Portfolio entsprechend anpassen.