Trump verkündet hohe Zölle auf EU- und Mexiko-Importe
US-Präsident Donald Trump hat überraschend angekündigt, ab dem 1. August 2025 einen Zoll von 30 Prozent auf Importe aus der Europäischen Union und Mexiko zu erheben. Diese Maßnahme ist Teil seiner verschärften Handelspolitik, die offiziell mit Sicherheitsbedenken begründet wird. Trump sieht das Handelsdefizit der USA gegenüber der EU als Bedrohung für die nationale Sicherheit.
Breites Produktspektrum betroffen
Die geplanten Zölle betreffen eine breite Palette von Produkten und zielen darauf ab, das langfristige Handelsdefizit zu reduzieren sowie die heimische Produktion zu stärken. Besonders drastisch trifft es Importe von Kupfer, die mit einem Zollsatz von 50 Prozent belegt werden.
Reaktionen und Verhandlungen
Die Ankündigung erfolgte über Trumps Plattform “Truth Social” und wird von einem Brief an Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen begleitet. Aktuell ist die EU mit den USA in Verhandlungen für ein Handelsabkommen, dessen vorliegender Entwurf jedoch nur oberflächlich Details wie Importvolumina regelt. Trumps Strategie scheint darauf abzuzielen, den Druck auf die EU in den Verhandlungen zu erhöhen.
Auswirkungen auf Deutschland und die Eurozone
Für Deutschland und die Eurozone könnten die angekündigten Zölle weitreichende Konsequenzen haben:
- Preissteigerungen bei importierten Waren könnten durch die Zölle entstehen, da Unternehmen zusätzliche Kosten möglicherweise an Verbraucher weitergeben.
- Belastete Handelsbeziehungen könnten deutsche Exporteure in eine schwierige Lage bringen.
- Steigende Preise und Marktunsicherheiten könnten Investitionen bremsen.
Insgesamt symbolisiert diese Maßnahme eine Eskalation im globalen Zollkonflikt, der auf Wirtschaftsschutz für amerikanische Produzenten abzielt.