13.07.2025

Zollstreit zwischen USA und EU eskaliert: Neue Importzölle angekündigt

Ein neuer Eskalationsschritt im Zollstreit

Donald Trump hat im Zollstreit mit der EU einen neuen, eskalierenden Schritt eingeleitet: Ab dem 1. August 2025 sollen auf Einfuhren aus der EU Importzölle in Höhe von 30 Prozent erhoben werden. Diese Zölle kommen zusätzlich zu den bereits bestehenden Sektorzöllen auf Autos, Autoteile sowie Stahl- und Aluminiumprodukte hinzu.

Trumps Forderungen und Drohungen

In einem Brief an EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat Trump diese Maßnahme angekündigt und gleichzeitig gewarnt, dass bei Gegenmaßnahmen der EU die US-Zollsätze weiter erhöht würden. Die USA erwarten zudem, dass US-Unternehmen künftig zollfrei Waren in die EU importieren können – eine Forderung, die Teil des Drucks im Handelsstreit ist.

Reaktionen der EU-Kommission

Ursprünglich hatte die EU-Kommission geplant, ab Mitte Juli Gegenmaßnahmen im Umfang von etwa 21 Milliarden Euro gegen US-Produkte zu ergreifen. Diese wurden jedoch vorerst bis Anfang August verschoben in der Hoffnung auf eine Einigung. Kommissionspräsidentin von der Leyen betonte weiterhin die Bereitschaft zur Verhandlung trotz Trumps Konfrontationskurs.

Wirtschaftliche Auswirkungen

Die Auswirkungen eines solchen Zollkonflikts könnten erheblich sein:

  • Handelsbeziehungen zwischen USA und EU könnten stark beeinträchtigt werden, da höhere Zölle Importe verteuern und den Handel bremsen.
  • Dies könnte zu einer Verlagerung des Einkaufsverhaltens führen: Amerikanische Käufer könnten verstärkt auf heimische Produkte zurückgreifen oder europäische Unternehmen veranlasst sein, ihre Produktion direkt in den USA anzusiedeln, um Zölle zu umgehen.
  • Auf den Märkten könnte dies Unsicherheit erzeugen und sich negativ auf Anleger sowie Sparer auswirken.

Zusammenfassend steht vor dem Stichtag 1. August eine kritische Phase im Zollstreit zwischen Trump-USA und Europa an. Ohne Einigung drohen erhebliche Handelshemmnisse mit direkten Folgen für Wirtschaft und Verbraucher beiderseits des Atlantiks.